Archiv für den Monat: April 2015

Entspannung, Regeneration, Laufen nach Lust und Laune

Ich glaube, es ist das erste mal, dass ich die Ruhepause nach dem Marathon so richtig genossen habe. Okay, mein Rücken machte mir zunächst noch zu schaffen, die erste Woche danach war es eher eine Zwangspause. Aber ich bin nicht lange auf dem Sofa sitzengeblieben, klar. Ich war beim Lauftreff, zwischendurch ein gemütlicher Lauf im Wohlfühltempo … aber ohne „Muss“ … einfach aus Spaß am Laufen. Wir Läufer haben es sogar geschafft, fast regelmäßig schwimmen zu gehen, auch Abwechslung muss sein 😉

Am Sonntag nun wollten die Männer für den Heidelberger Halbmarathon trainieren. Ich hatte Lust, mitzulaufen, aber dachte, nach dem Pausieren wäre das etwas zu viel. Also entschied ich mich für die kurze Variante. Wir starteten bei perfektem Wetter: Sonne und trotzdem so kühl, so dass ich beim Loslaufen noch fröstelte. Ausgangspunkt war in Heidelberg am Neckar, bevor wir dann den beschwerlichen Philosophenweg hochliefen. Es fühlte sich erstauntlich gut an, ich brauchte keine Pause, machte kleine Schritte, lief in einem Tempo, dass ich durchhalten konnte … und hatte keinerlei Probleme. Es ging weiter aufwärts im Wald bis zur Thingstätte, dort natürlich mit Treppenlauf 😉 Nach der Freude über das problemlose Berglaufen bin ich dann doch noch weiter bis zum Weißen Stein mitgelaufen. Es ist einfach ein schöner Lauf im Wald, in Begleitung sowieso.
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Leider muss man aber wieder bergab. Das ist dann wohl der schwierigere Teil. Da meldete sich auch schon mal das linke Knie. Gerade hatte ich gelesen, auch für die Muskeln am Knie sollte man was tun. Oh Mann, es gibt einfach zu viele Muskeln zu trainieren. Bergab kam uns die ganze Strecke viel steiler vor als bergauf. Für mich war das auch der anstrengende Teil, zumal auch mein Rücken das Abwärtslaufen nicht so gut fand 🙁

Aber letztendlich geschafft und 19 km auf der Garmin. War so nicht geplant und erst mal bereute ich meine Übermütigkeit. Ich hatte Angst, mein Rücken könnte es mir wieder längere Zeit übelnehmen. Aber nach Verschnaufpause und heißer Dusche zu Hause kam dann doch das Wohlfühlen, das angenehme Gefühl nach einem geschafften schwierigen Lauf 🙂

Interessant für mich war, dass ich den Berglauf nach dem Pausieren so angenehm fand und die Steigungen ohne Probleme bewältigte. Vielleicht brauche ich weniger Training, aber mehr Pausen? 😉