14.04.2013 Die Aufregung steigt

Hamburg-Marathon in 6 Tagen und 12 Stunden

In einer Woche wissen wir, ob unser hartes Training für unser Marathonziel, nach nur 4 Stunden anzukommen, ausreichend war. Von Regen bis Sonnenschein war diese Woche alles dabei. Am Dienstag gab es nur eine kleine gemütliche Runde bei Regen, während am Donnerstag beim Lauftreff die Temperatur bereits auf 15°C gestiegen war. Auf dem Plan standen die letzten Intervalle vor dem Marathon, 3 x 4000 m im Marathontempo, die wir ohne Probleme bewältigten. Von unserem Trainer Hajo erhielten wir noch wertvolle Tipps, damit wir den Marathon auch unbeschadet überstehen.

Um unsere Werte von vor einem Jahr vergleichen zu können und den aktuellen Stand zu ermitteln, hatten wir am Samstag einen Termin zur Laktat-Diagnositik. Wenn man gewohnt ist, immer in der Natur zu laufen, fällt es ziemlich schwer, sich auf das Laufband zu stellen. Ich fand es außerdem recht langweilig, einfach auf der Stelle zu laufen und die ganze Zeit dasselbe zu sehen.

Nachdem meine Werte im letzten Jahr durch Unterbrechungen im Test nicht aussagekräftig genug waren, zeigen die aktuellen Werte – so wie ja auch schon die letzten Wettkampfzeiten – dass der Marathon unter 4h möglich ist. Bei meinem Laufpartner ist der Vergleich einfacher, bei ihm ist die aerobe Leistung durch die Marathonvorbereitung um über 1 km/h besser als in 2012.

14.04.2013 Testlauf mit Kompressionsstrümpfen

14.04.2013 Testlauf mit Kompressionsstrümpfen

Unsere 20 km am Sonntag starteten wir
bei 13°C, die Temperatur stieg während
des Laufes jedoch recht schnell. Da wir
immer bei Kälte trainiert hatten, war es schon
recht ungewohnt. Meine orangene Mütze, die mich den ganzen Winter begleitet hatte, habe ich nun durch orangene Waden ersetzt:

Am Samstag gab es eine Veranstaltung im Laufladen L&S in Friedrichsfeld, bei der auch Kompressionssocken vorgestellt wurden. Ich war etwas skeptisch, da ich mir nicht vorstellen konnte, beim Laufen so enge Socken zu tragen. Die nette Studentin überzeugte uns jedoch, nach dem Vermessen der Waden mal die Strümpfe zu probieren. Es war erstaunlich, dass sie sich am Bein dann gar nicht so eng anfühlten. Daher lief ich am Sonntag mit leuchtenden Waden. 🙂 Nach den ersten Kilometern hätte ich jedoch die Strümpfe am liebesten ausgezogen, es war einfach ungewohnt und zu warm. Irgendwann während des Laufes gewöhnte ich mich jedoch noch daran. Um letztendlich zu entscheiden, ob sich die Kompressionsstrümpfe positiv auf Durchblutung, Stabilisierung und Leistung auswirken, ist nach nur einem Lauf noch nicht möglich.

Nach den 34 km letzte Woche sollten 20 km eigentlich eine Leichtigkeit sein. Wir hatten jedoch das Laufen auf dem Laufband unterschätzt, es steckte uns ziemlich in den Schienbeinen und Waden. 🙁

Eigenartigerweise war heute in der Tierwelt gar nichts los, es war ungewöhnlich ruhig. Nur die Weinbergschnecken trauten sich aufgrund der Frühlingsankunft aus ihren Schneckenhäusern. Dafür standen die Bäume überall auf der Strecke in voller Blütenpracht und dufteten. Der Frühling hatte sehr viele Läufer herausgelockt, die meisten waren noch immer skeptisch gegenüber dem Wetter und nach wie vor dick angezogen.

14.04.2013 Beim 20-km-Lauf eine Woche vor unserem 1. Marathon

14.04.2013 Beim 20-km-Lauf eine Woche vor unserem 1. Marathon

 

 

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