In zwei Wochen schon beim Hamburg-Marathon
Am Ostermontag wurde vom Lauftreff erst einmal mein Osterlamm vom Halbmarathon geschlachtet. Man kann ja nicht nur trainieren. Kohlenhydrate sind schließlich auch wichtig. 😉 Am Dienstag lief ich bei Sonnenschein (endlich!) 12,8 km um Seckenheim. Intervalle gab es mal keine. Dafür war der Lauftreff heftig. 12,9 Gesamtkilomenter, Lauf-ABC sowie Steigerungsläufe bergauf an der Autobahnbrücke. Danach spürte ich Stellen, die sonst nicht wehtun. 🙁
Zu unserem letzten langen Trainingslauf vor dem Marathon starteten wir am Samstag früh. Obwohl wir schon den 6. April haben, waren immer noch Jacke, Mütze und Handschuhe notwendig. Das Training vom Donnerstag steckte noch etwas in den Beinen, nach dem Loslaufen gab sich das aber schnell. Wir merkten unterwegs das Ergebnis unseres Trainings, das Laufen fiel uns wesentlich leichter als beim letzten langen Lauf. Auf der Strecke war noch nicht viel vom Frühling zu spüren. Die Bäume waren noch immer nicht grün, die Sonne versteckte sich die ganze Zeit hinter den Wolken und Läufer wie Spaziergänger waren dick eingepackt. Ein Eichhörnchen beobachtete unseren Lauf interessiert und zwei Bussarde waren unterwegs, wollten sich jedoch leider nicht fotografieren lassen.
Nach dem zwanzigsten Kilomenter merkte ich langsam meine Beine, also wesentlich später, als beim letzten mal. Ich testete wieder, Gel zu schlucken. Es ist schwer zu sagen, ob es nun mit diesen Energieschüben besser läuft oder nicht. Auf alle Fälle beruhigte es meinen Magen und der Heißhunger blieb aus.
Ab Kilometer 23 erhöhten wir ohne große Probleme das Tempo. Allerdings wurden nach 26 km die Beine zusehens schwerer, besonders an kleinen Steigungen. Auch war es recht schwierig, nach den Trink- und Gelpausen wieder in Trab zu kommen. Ich habe aber festgestellt, dass es meine Beine motiviert schneller zu laufen, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, das heißt also für den Marathon, Etappenziele setzen. Unser letzter langer Vorbereitungslauf endete nach 34 Kilomentern, die uns im Vergleich weniger anstrengend vorkamen und irgendwie schneller vergingen. Jetzt gehen wir in die wohlverdienten zwei ruhigeren Wochen vor dem Marathon. Schuhe, Kleidung, Gel, Trinkgürtel – alles haben wir im Laufe der Trainingszeit getestet, es kann also nicht mehr viel schiefgehen.