BMW Berlin Marathon 27.09.2015
Ursprünglich sollte der Berlin-Marathon mein erster Marathon werden. Nun war es also bereits der sechste. Ich war riesig gespannt und voller Vorfreude.
Die Aussichten waren super: Strahlender Sonnenschein, Temperaturen zwischen 10°C und 15°C, also perfekte Bedingungen.
Bevor wir starten konnten, brauchten wir noch viel Geduld. Bereits die Kleiderbeutelabgabe für die Frauen war eine Geduldsprobe. Dann weiter zum Startblock. Aussichtslos, den „normalen“ Zugang zu erreichen. So kletterten wir hinter vielen anderen durch Sträucher und über Absperrungen. In unseren Block zu kommen war jedoch nicht möglich. Dort standen die Läufer bereits dicht gedrängt. Erst nach dem Start der ersten Welle wurde Platz, über einen weiteren Zaun zu klettern, um endlich im Startblock zu stehen. Ich war bereits genervt, das freudige Kribbeln wie sonst blieb erst einmal aus.
Inzwischen rückten wir langsam zur Startlinie vor, klatschen und schwenkten im Takt des Moderators die Arme und endlich kam auch die Freude, hier am Start zu stehen. Die Stimmung war super, es konnte losgehen.
Und dann rollte die zweite Welle los. Eine unüberschaubare Menge an Läufern machte sich auf den Weg durch Berlin. Anfangs dachte ich noch, irgendwann würden sich die Reihen lichten. Aber von Anfang bis zum Ende ging es darum, niemanden umzurennen und nicht selbst umgerannt zu werden.
Die Straßen waren fast durchgängig von Zuschauern gesäumt, unterbrochen von Bands, die die Stimmung anheizten, … die Kilometer flogen nur so vorbei. Nicht zu vergessen die vielen Sehenswürdigkeiten, von denen wir am Vortag schon einige besucht hatten.
Mein Laufpartner lief von Anfang an zügig und gleichmäßig. Der Punkt, an dem ich mich entscheiden wollte, ob ich dann schneller laufe, kam dieses mal nicht. Zum ersten mal musste ich gezogen werden. Kilometer für Kilometer kämpfte ich hinter ihm her. Nachdem ich zweimal Zwangsstopps einlegen musste und danach 4 bzw. 5 km lang das Tempo erhöhte, um wieder Anschluss zu bekommen, war die Luft raus.
Ich freute mich dann auf Kilometer 35, dort stand meine Tochter mit der rettenden Cola. Wieder etwas aufgetankt ging es dem Ziel entgegen. Obwohl total am Ende, liefen meine Beine doch wieder etwas schneller … bewegender Lauf durch das Brandenburger Tor und danach durch das Ziel.
Und dann zwischen Lachen und Weinen … endlich in Berlin gelaufen, durch das Brandenburger Tor, trotz Schmerzen im Ziel, unter vier Stunden geblieben …
Splits
Split | Tageszeit | Zeit | Diff | min/km | km/h |
---|---|---|---|---|---|
5 km | 09:46:03 | 00:28:08 | 28:08 | 05:38 | 10.66 |
10 km | 10:13:48 | 00:55:53 | 27:45 | 05:33 | 10.81 |
15 km | 10:41:52 | 01:23:57 | 28:04 | 05:37 | 10.69 |
20 km | 11:09:57 | 01:52:03 | 28:06 | 05:38 | 10.68 |
Halb | 11:15:59 | 01:58:04 | 06:01 | 05:29 | 10.94 |
25 km | 11:38:34 | 02:20:39 | 22:35 | 05:48 | 10.36 |
30 km | 12:06:34 | 02:48:40 | 28:01 | 05:37 | 10.71 |
35 km | 12:35:02 | 03:17:07 | 28:27 | 05:42 | 10.54 |
40 km | 13:03:10 | 03:45:15 | 28:08 | 05:38 | 10.66 |
Finish | 13:15:29 | 03:57:34 | 12:19 | 05:37 | 10.69 |
Gesamt
Platz (M/W) | 2.252 von 8.923 |
Platz (AK) | 177 von 1.109 |
Zielzeit (Netto) | 03:57:34 |
Zielzeit (Brutto) | 04:15:29 |
Ergebnisse Berlin-Marathon 2015
1. Frau: 2:19:25 Cherono, Gladys (KEN)
1. Mann: 2:04:00 Kipchoge, Eliud (KEN)
1. Frau W50: 3:06:33
letzte Frau W50: 6:30:05
36.817 Marathon-Finisher von 41.224 Anmeldungen