Wieder mit Geschenken nach Hause 🙂
Recht kurzfristig hatte ich mich entschlossen, beim Dünenlauf in Sandhausen teilzunehmen. 10 km vorrangig durch den Wald hörte sich ganz gut an. Trotz Fußball gab es einen Teilnehmerrekord mit 666 Läufern. Etwa die Hälfte startete beim Brunnenlauf über 5 km, der andere Teil beim Dünenlauf über 10 km. Wir waren bei beiden Strecken mit je 2 Läufern vertreten.
Beim 5 km-Start sahen wir das Gedrängel, also stellten wir uns ganz vorn auf, um der Läufermenge gleich zu entkommen. Entsprechend schnell spurteten wir auch los, was sich – wie man ja eigentlich weiß – immer rächt. Lange hielten wir das Anfangstempo nicht durch, liefen aber dennoch recht zügig weiter. Nur wurde es bei 22°C nicht ganz einfach. Nach ca. 1,5 km ging es in den Wald. Aber die erhoffte Abkühlung kam dort nicht. Ganz im Gegenteil, die Luft war unangenehm schwül. Es wurde anstrengend, das Tempo zu halten. Auch zog sich die Strecke … ständig musste ich mich neu motivieren. Die Beine wurde schwer. Ich kämpfte von Kilometer zu Kilometer. Christian war inzwischen davongebraust.
Nachdem ich dachte, jetzt läuft es, kamen leichte aber lange Steigungen … und das zum Ende der Strecke. Ziemlich gemein. Aber ich hielt durch und war nach 45:44 im Ziel. Bei der Wärme eigentlich eine gute Zeit. Und die Belohnung für’s Durchhalten war ein Handtuch+Duschbad+Nudeln+Urkunde für den 1. Platz in der Altersklasse 🙂 Die Anstrengung hat sich also wieder gelohnt 🙂
Archiv für den Monat: Juni 2014
17. Viernheimer Brundtland Citylauf
Neue Bestzeit geschafft
Mein Training hat in der letzten Zeit ziemlich gelitten. Malerarbeiten, Umzugsstress, dann die Hitze … keine optimale Wettkampfvorbereitung.
Aber alles auf einmal geht eben nicht. Nur das Krafttraining (Umzugskisten schleppen) und Treppensteigen kam nicht zu kurz. Nun war ich gespannt, ob das auch als Vorbereitung für einen Lauf reichen würde 😉
Viernheim war nicht gerade meine Lieblingswettkampfstrecke. Dennoch wollte ich es auf’s Treppchen schaffen, um bei der Cupwertung dann auch vorn zu sein. Der Citylauf überraschte mich mit einer neuen Strecke. Mal wieder hatte ich mir vorgenommen, langsamer zu starten und dann von Runde zu Runde das Tempo zu steigern. Und wieder einmal habe ich mich nicht an meine eigenen Vorgaben gehalten 🙁
Ich startete weit vorn und lies mich dadurch von den schnellen Läufern ziehen. Der erste Kilometer mit 3:59 war deutlich zu schnell für mich, aber irgendwie hatte ich trotzdem ein gutes Gefühl. Nach der ersten von vier Runden war ich mir bereits sicher, dass es für einen vorderen Platz reichen würde. Aber ohne Anstrengung ging das natürlich auch nicht. Bei der zweiten Runde wusste ich dann, wo laufbegeisterte Zuschauer standen, die mir bei jeder Runde einen neuen Energieschub verliehen. Während der dritten Runde wurde ich von den Spitzenläufern überholt, der Schnellste erreichte in 00:31:06.38 das Ziel. Wahnsinn. Die schnellste Frau schaffte die 10 km in tollen 00:36:53.87.
Aber da war ich noch unterwegs. Inzwischen zwar nicht mehr ganz so schnell, aber es war ja schon die letzte Runde. Und mein Gefühl sagte mir, dass ich eine gute Zeit haben würde. Daher rannte ich strahlend ins Ziel 🙂 Ich war dann ganz aufgeregt und gespannt auf meinen Platz.
Mit 45:14:36 hatte ich meine neue Bestzeit erreicht und gleichzeitig den 1. Platz in der Alterklassenwertung. Ich kam den ganzen Abend aus dem Strahlen nicht mehr raus. Ich freute mich unheimlich. Das war eine klasse Abwechslung nach dieser anstregenden Woche. Toll waren auch die Preise. Es gab einen Eimer voller Obst, eine Tüte mit Kaffee und Keksspezialitäten und bei der Tombola gewann ich Gutscheine für McDonalds. Also ein absolut gelungener Wochenabschluss 🙂
SAP Arena (Halb)Marathon in Mannheim
Mit gutem Gefühl an den Start
Die ganze Woche hatte ich kaum Zeit, an den Lauf zu denken. Mitten in den Renovierungsarbeiten hatte ich andere Sorgen als den Halbmarathon. Die Aufregung kam dann erst Samstag früh. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es gut laufen würde. Und so ging ich recht optimistisch an den Start. Das Wetter passte auch, es war sonnig, aber am Abend nicht mehr zu warm.
Zuvor verfolgten wir noch den Lauf meiner Trainingskinder. Alle waren sie total aufgeregt. Aber wir hatten fleißig für die 2,1 km trainiert, es sollte also nichts schiefgehen. Und tatsächlich schafften es alle freudestrahlend mit super Zeiten ins Ziel 🙂
Danach gab es noch einen Fototermin mit allen kleinen und großen Läufern.
Wie immer übten wir uns im Schlangestehen an den Toiletten (so vergeht auch die Zeit 😉 ), noch ein wenig einlaufen und dann ging es an den Start. Die Stimmung wurde vom Moderator noch kräftig angeheizt und dann wurden wir losgelassen.
Ich lief gleich anfangs flott los und konnte das Tempo lange halten. Die Kilometer flogen nur so dahin. Die neue Strecke war abwechslungsreich, wenn auch teilweise recht eng. Den ersten Teil kannten wir bereits von den letzten Jahren, dann ging es auf unsere Haus- und Hofstrecke in Richtung Maimarkt und dann SAP-Arena. Wir waren bereits vorher alle darauf gespannt, durch die SAP-Arena zu laufen. Es gab schon etwas Gänsehaus – und nicht nur, weil es angenehm kühl in der Halle war. Nur schade, dass kaum Zuschauer auf den Rängen saßen. Dafür standen aber viele Begeisterte vor der Arena und empfingen uns mit Applaus und Anfeuerungsrufen.
Danach ging es über die uns vom Training vertrauten Felder in Richtung Seckenheim. Und da war die Hölle los. Die Badener Straße war eine einzige Partymeile und begann mit dem Action Point unseres Vereins. Tödlich wie immer. Die vielen Zuschauer beflügelten uns so, dass wir einfach schneller laufen mussten. Auch hier gänsehautfeeling. Umso schwerer wurde es dann auf der Strecke danach. Die Luft war dann erst mal raus. Bald kamen aber weitere Punkte mit Zuschauern, die uns jubelnd und klatschend unterstützten.
Nach dem Fernsehturm trafen wir auf die spätere Marathon-Erste. Spontan klatschten auch wir Läufer mit.
Ab dort war es ja nicht mehr weit zum Ziel – aber für mich immer das schwerste Stück. Die Zuschauerreihen wurden wieder dichter, so dass man von der Stimmung mitgetragen wurde. Immerhin half das etwas dabei, das Tempo noch einmal zu erhöhen. Die letze schwere Runde zum Ziel lächelte ich nur noch; glücklich, dass ich es gleich geschafft hatte. Mich hochgerissenen Armen durchquerte ich das Ziel. Die Gedanken während des Laufs „warum laufe ich eigentlich so viele Kilometer“ waren sofort vergessen. Der Zieleinlauf lässt alle Zweifel verschwinden. Ich bin dann nur noch überglücklich.
Im Bereich nach dem Ziel warteten wir dann auf die anderen aus dem Lauftreff, später auf der Tribüne auch auf unsere 2 Marathonis. Alle schafften ihre Strecke und Jeder war mit sich zufrieden.
Meine Zeit: 1:44:55
Platz: 3. in der AK