Noch 8 Wochen bis zum Frankfurt Marathon
Ich stecke also schon wieder mitten drin im Marathontraining. Vor einem Jahr hätte ich noch nicht einmal gedacht, dass ich ein paar Monate später schon meinen ersten Marathon finishe und danach die nächsten zwei Anmeldungen verschicke, obwohl das vorbereitende Training recht hart ist. Es ist manchmal nicht ganz einfach, diszipliniert den Trainingsplan zu befolgen. Die positiven Nebeneffekte des Laufens motivieren mich jedoch immer wieder neu. Nunmehr seit eineinhalb Jahren bin ich z.B. meine Migräne los, einfach weggelaufen 🙂 Schon allein deshalb lohnt es sich, durchzuhalten. Aber auch das Gefühl, wenn man wie gestern wieder 28 km geschafft hat, den inneren Schweinehund bekämpft hat, die müden Beine und Füße erfolgreich ignoriert hat und danach glücklich in der Badewanne entspannt. Die Freude nach so einer Trainingseinheit ist immer wieder riesig.
Es war also die erste Woche nach dem Laufcamp und ich sollte in meinen Trainingsplan einsteigen … die ersten Tage war ich noch im Zwiespalt – sofort loslegen oder dem Körper noch etwas Erholung gönnen?
Zu Beginn der Woche habe ich mich dann erst einmal zurückgehalten, am Donnerstag waren 2 km Einlaufen/8 km in 5:20/2 km Auslaufen geplant. Letztendlich wurden es 13,4 km, den Tempoteil bin ich etwas zu schnell gelaufen. Samstag früh war nur ein ruhiger Lauf vorgesehen, das passte ganz gut, da es immer unser „Brötchenhollauf“ ist. Für Sonntag sah der Trainingsplan dann den langen Lauf vor, 23 km langsam und 3 km im Renntempo. Zum Glück musste ich nicht alleine laufen, mein Marathon-Trainingspartner und ich motivierten uns auf der Strecke gegenseitig zum Durchhalten. Ich finde es so wesentlich einfacher, als mich alleine durchzukämpfen.
Ab km 18 spürte ich bereits meine Knie, Kniekehlen und Fußballen, sie signalisierten, keine Lust mehr, bitte aufhören. Aber ganz schnell lenkte ich mich mit anderen Gedanken ab, das funktioniert inzwischen ganz gut. Und wie immer bei km 20: Hunger! Mein Magen ist da sehr zuverlässig mit der Kilometeranzeige 😉 Obwohl ich nach 24 km K.o. war, erhöhte ich dann für 3 km das Tempo, so wie es der Plan vorsah. Ich hatte schon etwas meine Zweifel, ob ich das überhaupt noch schaffe. Zu meiner eigenen Überraschung konnte ich recht problemlos das Tempo erhöhen, ohne in Atemnot zu kommen. War das ein Effekt des Höhentrainings? Egal, hauptsache es funktioniert 🙂
Dass es anstrengend war, merkte ich danach auch auf meiner BlackRoll: Au tat das weh, meine Waden beschwerten sich. Trotzdem geht es heute weiter mit 45 min ruhigem DL und anschließenden drei Steigerungen.
Jetzt heißt es noch 8 Wochen diszipliniert trainieren, um meinen Wunsch, 3:45 h in Frankfurt zu laufen, auch zu verwirklichen. Ich bin selbst gespannt.
Laut Garmin:
Distanz: | 28,08 km |
Zeit: | 2:52:07 |
Ø Pace: | 6:07 min/km |
Positiver Höhenunterschied: | 37 m |
Kalorien: | 1.644 cal |
Ø Temperatur: | 19,0 °C |