Regenwetter und 34 km Trainingslauf
Jetzt habe ich ihn also kennengelernt, den Mann mit dem Hammer, der Einigen beim Marathon auflauert. Meine Trainingswoche verlief recht gut. Heute zum Abschluss waren 34 km langsamer Dauerlauf geplant. Es regnete, aber ich war entsprechend gekleidet, damit hatte ich kein Problem.
Wir hatten die Strecke nach Heidelberg und zurück gewählt, über Felder und am Neckar entlang. Schöne Laufstrecke, sehr abwechslungsreich.
Bis zum Halbmarathon liefen wir ganz locker ohne Probleme. Als wir an einem Erdbeerfeld vorbeiliefen, entdeckte ich, dass die Pflanzen noch blühten und dann, dass sogar noch rote Erdbeeren an den Pflanzen hingen. Kann sich jemand vorstellen, wie Erdbeeren nach 23 km Laufen schmecken? Einfach unheimlich gut 🙂
Und dann ging es wieder weiter, 11 km waren ja noch zu bewältigen. Bald wurden meine Beine immer schwerer, die Waden wollten krampfen, machten es aber zum Glück doch nicht, die Füße schmerzten inzwischen ebenfalls. Irgendwie ließ meine Kraft schnell nach. Am liebsten wäre ich einfach stehengeblieben. Aber damit das nicht passiert, hat man einen Laufpartner 🙂 Er bestimmte nun das Tempo und ich gab mir alle Mühe, noch mitzuhalten. Sein Tempo schaffte ich nicht, aber ich kämpfte mich bis zum Schluss durch. Natürlich war ich dann froh, nicht aufgegeben zu haben. Aber alleine durchzuhalten wäre ziemlich schwer geworden.
Ja so stelle ich mir den Mann mit dem Hammer vor. Nichtsahnend läuft man gut gelaunt los, alles ist in Ordnung. Und auf einmal bekommt man ein Bein gestellt und nichts geht mehr. Gilt jetzt auch, dass alles was man vor dem Marathon durchmacht, beim Marathon selbst nicht mehr vorkommt? Hoffentlich 😉
06.10.2013 Mann mit dem Hammer kennengelernt
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