Archiv der Kategorie: Alternatives Training

Weihnachtstraining auf der Piste und auf Trails

An den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr gab es wieder Gelegenheit, Abwechslung ins Training zu bringen. In Kärnten lag genug Schnee. So hatte ich täglichen Wechsel zwischen Skifahren und Laufen. Beim Skifahren brannten schon mal heftig die Beine. Auch das Laufen war gar nicht so einfach. Bergauf wurde der Schnee immer tiefer, so dass an Laufen gar nicht mehr zu denken war. Also genossen wir einfach das Stapfen im tiefen Schnee. Ist doch auch Training, oder?
Außerdem waren die Aussichten unterwegs einfach Wahnsinn.

Unterhalb vom Wöllaner Nock – Blick nach Arriach
Blick vom Gipfel der Gerlitzen

Blick von der Gerlitzen

Mein tägliches Hula Hoop

Der Start: Reifenkauf und erste Versuche

Mein Reifen ist nun täglich in Aktion. Es klappt immer besser, die Kondition ist auch kein Problem mehr. Die hektischen Schwünge sind nun gemütlichen Drehungen gewichen. Von einer Minute habe ich mich inzwischen auf 15 Minuten gesteigert. Die Stellen, an denen der Reifen wiederholt den Körper berührte, schmerzten die ersten Tage wie bei blauen Flecken.

Nach einer viertel Stunde Reifen schwingen wird es aber langweilig, selbst im Garten gibt es dann nichts mehr Spannendes zu sehen …
Da der Hula Hoop nun länger an meiner Hüfte kreist, klappt es jetzt auch in der Wohnung. Da ist es mit Abwechslung einfacher, vor dem TV oder Hörbuch hören … Nach dem gemütlichen hullern gibt es immer einen „Endspurt“, dann schwinge ich schnellstmöglich meine Hüften. Kilos und Hüftumfang habe ich am Starttag notiert … ich bin gespannt, wie lange es bis zu sichtbaren Ergebnissen dauert 😉
Die neue Herausforderung ist nun der Richtungswechsel. Das will noch nicht so richtig klappen.

Ob ich den „richtigen“ Hula Hoop gekauft habe … ich hatte mich für den Gotem Hula Hoop entschieden. Er besteht aus 8 Segmenten, hat im Innenkreis Wellendesign und ist mit weichem Schaumstoff ummantelt. Die Anzahl der benötigten Segmente hängt von Größe und Gewicht ab. Ich komme mit dem Reifen gut zurecht, aber so gut wie beschrieben ist er nicht. Er verformt sich beim Üben, während andere Reifen stabil bleiben. Die Segmente lassen sich nur schwer auseinandernehmen und der Schaumstoff hat die ersten kleinen Risse, obwohl der Reifen auch für den Außenbereich geeignet sein soll. Nun hoffe ich, dass er trotz allem lange genug hält.

Laufen und Hula Hoop?

Überall liest man inzwischen von Hula Hoop bzw. Hooping und angeblicher Gewichtsreduktion durch das Training. Die Coronazeit hat auch bei mir so in der Mitte des Körpers Spuren hinterlassen. Trotz Marathontraining wollten die nicht verschwinden. Klar, weniger essen hilft. Aber mir fällt es leichter, mehr Sport zu machen als auf leckere Sachen zu verzichten …

Also warum nicht mal den gegenwärtigen Trend ausprobieren. Alternatives Training neben dem Laufen ist immer gut 🙂 Vielleicht wird auch die Hüfte dabei etwas beweglicher, was die Tanzlehrerin sicher freuen würde 😉

Da ich gern Neues ausprobiere, habe ich also voller Tatendrang im Netz rumgesucht, um einen für mich passenden Reifen zu finden. Das erwies sich als gar nicht so einfach, alleine die Preisunterschiede sind enorm. Letztendlich entschied ich mich für einen Reifen, von dem ich annahm, dass er zu mir passt. Er soll für Anfänger geeignet sein, besteht aus 8 Steckelementen (also reisefähig), ist weich gepolstert und wiegt 1,2 kg.

Am 25.05.2021 kam der Reifen bei mir an. Ein erster Test: enttäuschend. Ich hatte den Dreh nicht raus, der Reifen landete auf dem Boden, wie bei allen weiteren Versuchen am ersten Tag.

Die nächsten Tage versuchte ich es – zugegeben etwas halbherzig – immer wieder. Ohne Erfolg. Mal kreiste der Reifen eine Runde mehr, mal weniger. Aber so richtig in Schwung brachte ich ihn nicht 🙁 Da ich in meiner Kindheit nie gehullert hatte, gab es auch keine Erinnerungen, wie ich es anstellen sollte.

Nach ein paar Tagen Pause und einigen Erläuterungen aus einer Zeitschrift schnappte ich mir den Hula Hoop-Reifen erneut, stellte mich in den Garten und legte einfach los. Unglaublich, auf einmal klappt es, zunächst eine Minute, aber der Reifen rotierte um meine Hüfte, wie er sollte. Ich war begeistert 🙂

Nun gab es ein weiteres Problem. Als Marathonläuferin dachte ich natürlich, meine Kondition sei top. Tja, beim hullern wohl nicht, der wiederholte Hüftschwung wurde richtig anstrengend. Aber der Ehrgeiz war groß. Mein Vorhaben nun: täglich gleich am Morgen raus in den Garten und den Reifen kreisen lassen. Los geht’s ….