Ich war die Woche vor dem Marathon weniger aufgeregt als sonst und freute mich schon auf den Lauf. Zwischen 4:00 und 4:15 h war mein Ziel – so richtig konnte ich nicht abschätzen, wie sehr das Auf und Ab der Strecke mich bremsen würde. Außerdem hatte ich Bedenken wegen der verkürzten Trainingszeit. Aber egal, ich stand gutgelaunt am Start in Steinheim bei perfektem Marathonwetter. Sonne und trotzdem kühl, wunderbar 🙂
Die Ultras waren schon eine Stunde vor uns gestartet. Außerdem waren 3/4Marathon-, Team-Marathon- und Staffelmarathonläufer mit uns unterwegs.
Nach ein paar Kreisen durch Steinheim ging zunächst es durch Murr, Klein- und Großbottwar, Oberstenfeld und Gronau. Die kurzweilige schöne Strecke mit viel Stimmung am Wegrand ließ die erste Marathonhälfte im Flug vergehen. Es gab immer wieder Neues zu sehen, ein Schloss auf dem Berg, ein tolles Weingut am Hügel oder interessante Häuser wie in Großbottwar.
In Gronau trafen wir dann auf die Halbmarathonis, die hier gestartet waren und nun das Feld aufmischten. Und schon waren wir auf dem Rückweg, mit inzwischen etwas schwereren Beinen. Nachdem ich die erste Hälfte gut durchgekommen war, lief ich nun mit Ziel 4 h. Natürlich wurde der Weg zurück nach Steinheim nicht mehr so locker, aber die 4 h wollte ich jetzt unbedingt haben. Es wird immer schwer am Ende, trotzdem konnte ich dieses mal die Strecke genießen.
Wie immer zog sich dann der letzte Kilometer unendlich hin, aber meine Zeit hatte ich in der Tasche. Bei 3:58:47 h lief ich durch den Zielbogen und war sehr zufrieden.
Sehr schöner Marathon, super Organisation, viel Stimmung unterwegs … also gern wieder einmal.
Laut Uhr:
42,51 km
291 Positiver Höhenunterschied
5:37 min/km
Zwischenzeiten:
11 km 0:58:38
21 km 1:53:22
25 km 2:15:37
30 km 2:45:37
35 km 3:14:59
40 km 3:44:49