Vor vier Jahren starteten wir das letzte mal an der Weinstraße, 2020 kam leider Corona dazwischen. Aber nun war es wieder soweit, wir freuten uns auf die abwechslungsreiche Strecke von Bockenheim über Kleinkarlbach, Bobenheim, Weisenheim nach Bad Dürkheim (Halbzeit) und zurück über Kallstadt, Herxheim, Kirchheim, Grünstadt wieder nach Bockenheim.
Die Wettervorschau änderte sich ständig, so packten wir kurze und lange Sachen ein. Es sollte angenehme Temperaturen geben … aber der morgentliche Wetterbericht sagte uns dann doch Kälte und Nässe voraus. Also landeten Regenjacke, Mütze und Handschuhe noch schnell im Rucksack … zum Glück, es wurde kalt, regnerisch, sogar ein bisschen Graupel war dabei.
Ein ekliger Regenguss vor dem Start versuchte noch, uns die Stimmung zu vermiesen. Aber nach 12 Wochen Training will man unbedingt loslaufen, egal, was von oben kommt.
Es war ungewohnt, wieder in so einer Läufermenge zu starten. Aber nach den ersten Kilometern lichteten sich die Reihen. In Kleinkarlbach verließen uns die Halbmarathonläufer, sie durften schon auf den Rückweg. Für uns ging es dann bergauf zum höchsten Punkt der Strecke.
Es lief gut, ich genoss den Lauf.
Mitte der 30er Kilometer musste dann aber doch der Kopf hart arbeiten, um den Körper zu überzeugen, dass die Kraft noch bis zum Ende reicht. So klappte der Zieleinlauf knapp unter viereinhalb Stunden … 3 1/3 min langsamer als 2015, aber der Altersbonus muss ja noch eingerechnet werden …