Bereits 5 Wochen Marathontraining geschafft 🙂
Kaum zu glauben, nur noch 5 Wochen sind es bis zum Marathon in München.
Die Trainingswochen begannen mit dem Laufcamp.
Und nun versuchen wir, den Plan so gut wie möglich einzuhalten. Ab und zu muss rumgebastelt werden, da die Läufe zu den engelhorn sports Cup und zum 3-Länder-Cup gerade in diesen Zeitraum fallen und nicht so ganz passen.
Probleme habe ich noch mit dem Gel. Ich kann einfach keines mehr schlucken, ist zu ekelig. Ich muss also noch nach einer Alternative suchen.
Bisher habe ich geschafft:
1. Trainingswoche: 69 km
2. Trainingswoche: 86 km
3. Trainingswoche: 54 km
4. Trainingswoche: 51 km
5. Trainingswoche: 88 km
Gesamt bisher: 348 km
Rheinauer Volkslauf
2. Lauf zum engelhorn sports Cup
Heute war wieder Wettkampftag. Ich war schon gespannt, ob meine Beine nach dem Laufcamp etwas schneller laufen können 😉 Am liebsten würde ich endlich die 45er-Grenze durchbrechen.
In der Meldeliste hatte ich schon meine Konkurrentin entdeckt. Vielleicht konnte ich mich ziehen lassen und die Zeit schaffen. Nur gerade heute war es wärmer als die letzten Tage … also schwierig.
Zu sechst radelten wir nach Rheinau, um die 10 km in Angriff zu nehmen. Der Start war 17:00 Uhr und noch 24°C. Ich reihte mich weit vorn ein, da nur die Bruttozeiten gemessen wurden.
Von Anfang an ließ ich meine Konkurrentin nicht aus den Augen. Die ersten 5 Kilometer liefen wir sogar zusammen, jeder von uns zog ein Stück. Ich merkte jedoch, dass mir ihr Tempo bei der Temperatur zu schnell war. Trotzdem blieb ich auch in der zweiten Hälfte an ihr dran. Es war ein reines Kopfrennen. Beine und Luft wollten eigentlich nicht so richtig.
Zum Glück stand unterwegs unser kleiner Fanblock, der sich die Mühe machte, mehrfach die Stellung zu wechseln, um uns an mehreren Stellen anzufeuern zu können 🙂
Die Strecke gefiel mir gut, nur der wechselnde Untergrund war teils schwierig. Einen Teil der Strecke kannte ich bereits von unseren Sonntagsläufen.
Als das Ziel in Sichtweite kam, hatte ich keine Power mehr zu einem Endspurt. Ich musste meine Altersklassenkonkurrentin vor mir ins Ziel lassen. Aber sie war ein wunderbarer Pacemaker für mich. Und ich bewundere auch, dass sie auf den letzten 500 m noch mal zuzulegen kann.
Um meine Traumzeit zu schaffen, muss ich also noch einiges tun.
Mit 0:45:51 schaffte ich es heute auf den 3. Platz der AK W50.
Laufcamp Letzter Tag / Abreise
Abschiednehmen
Leider geht auch das schönste Laufcamp mal zu Ende. Daher wollte ich heute den Morgenlauf auf keinen Fall verpassen. Über 4,6 km konnten wir noch ein letztes Mal Trail und Berge genießen. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite, aber bei 2°C hatte sie noch einiges vor. Die Berggipfel trugen heute Schneemützen. Ach ja, ich werde wohl wiederkommen 🙂
Mit ca. 138 Lauf- und Wanderkilometern und einigen Höhenmetern in den Beinen fuhren wir schweren Herzens nach Hause.
12. Lecher Höhenhalbmarathon und Fitnesslauf
Regenlauf mit Schlammschlacht
Die ganze Woche waren wir im Regen, bei Wind, bei Kälte, im Schlamm unterwegs. Daher hätte es wohl nichts gebracht, wenn beim heutigen Lauf der Regen ausgeblieben wäre. Für Sonne hatten wir schließlich gar nicht trainiert.
Also: es regnete. Und es hatte die ganze Nacht geschüttet, so dass die Trails ordentlich aufgeweicht waren. Und damit es so richtig schlammig wird, sind auch noch die Kühe überall durchgetrampelt.
Wir hatten damit die allerbesten Bedingungen für einen tollen Lauf. 38 Teilnehmer starteten beim Fitnesslauf über 13,6 km mit ca. 800 hm und 206 Läufer beim Höhenhalbmarathon mit 21,9 km und ca. 1000 hm.
Nach dem Start ging es sofort bergauf. Da es wirklich hart ist, sofort mit Steigungen zu beginnen, hatten die Veranstalter ausdauernde Pacemaker eingesetzt. Eine Herde Kühe trottete auf die Laufstrecke und lief mit uns mit. Ein bisschen mulmig war mir schon, ich wollte nicht von einer Kuh zerquetscht werden. Aber die waren ganz friedlich.
Zum Glück geht es nach einer Steigung immer auch wieder abwärts, so dass die Waden etwas lockerer wurden. Doch auch bergab will gelernt sein, zu ambitioniertes Tempo oder falsche Schrittlänge können schnell im Sturz enden. Die nachfolgende Steigung bei der Bodenalpe bewältigten die meisten nur noch gehend. Es war steil und rutschig. War da eigentlich ein Weg? Der Aufstieg über die Wiese schien unendlich lang und endete auf einem befestigten Weg – der sich auch wieder bergauf schlängelte. Ganz kurz ließ sich da auch mal die Sonne sehen. Recht schnell wurde diese aber vom Regen abgelöst, und mit zunehmender Höhe wurde es immer kälter. Ich war glücklich über Handschuhe und Regenjacke.
Weiter oben trennten sich die Laufstrecken. Nur wenige bogen auf die Fitnessstrecke ab. Als ich einen kleinen Durchhänger hatte, feuerten mich ein paar Wanderer an und sagten mir, dass nur zwei Frauen vor mir liefen. Ja dann – Kräfte sammeln und keine Frau mehr vorbeilassen. Das hielt ich auch durch – unterstützt von Anfeuerungsrufen der Wanderer und später den Lechern. Ich strahlte schon lange vor dem Ziel, keine Verfolgerin war zu sehen, ich hatte es also geschafft. Ins Ziel lief ich wie im Camp geübt: lächelnd, glücklich, mit hochgerissenen Armen und einem Freudensprung.
Und das beste: alle Läufer aus dem Camp bewältigten die schwierige Strecke und kamen unverletzt ins Ziel 🙂
(Und natürlich danke an alle vom Nachbartisch, die so fest an mich geglaubt und mir die Daumen für einen vorderen Platz gedrückt haben.)
Tolle Pokale für Andreas, 3. Platz Männer beim Fitnesslauf in 1:16:50 / Martin 1. Platz beim HM in der AK Männlich Plus in 1:48:04 / ich 3. Platz Frauen beim Fitnesslauf in 1:31:15
Ein ruhiger Tag im Laufcamp
Sonne am Morgen …
Überraschung! Heute morgen kämpfte sich die Sonne durch die Wolken und den Nebel. Unser kleiner Regenerationslauf zum Wasserfall über 6,7 km und kaum 200 hm blieb regenfrei und wurde ab und zu von den Sonnenstrahlen begleitet.
Unterwegs probten wir den Zieleinlauf für den morgigen Lecher Höhenhalbmarathon bzw. Fitnesslauf: Lächeln, egal wie hart es war, Arme hochreißen und Sprint durch die Zuschauer … der Probelauf hat schon mal wunderbar geklappt.
Laufcamp 6. Tag
Letzer langer Lauf
Heute ist einiges schiefgelaufen. Bei 24 km hat es nicht einmal geregnet, so war das doch gar nicht geplant. Wir waren alle auf einen Regenlauf eingestellt und hatten sogar Wechselsachen im Gepäck. Aber ohne Regen war es auch mal nicht schlecht 😉
Zunächst liefen wir ca. 17,5 km vorrangig Trails aufwärts zum Spullersee und Ravensburger Hütte. Die Strecke war sehr schön, aber auch anspruchvoll. Die Schuhe waren wieder recht schnell nass und verschlammt.
Auf dem Weg nach oben wurde es merklich kälter. Oben angekommen hatten wir das Gefühl, es würde gleich schneien. 3°C. Brrrr war das kalt.
Daher machte ich mich mit einem kleinen Teil der Gruppe gleich wieder abwärts auf den Heimweg. Also wir dachten abwärts, aber es gab doch noch ein paar steile Passagen nach oben 🙁
Am Hotel angekommen, war ich heute so richtig kaputt. Daher … Ihr wisst schon … gab es zum Wärmen und Entspannen gleich wieder einen Saunabesuch.
Heute:
Positiver Höhenunterschied: 870 m
Negativer Höhenunterschied: 864 m
Min. Höhe: 1.461 m
Max. Höhe: 2.030 m
Halbzeit im Laufcamp
Weiterer toller Urlaubstag
Unsere Trainer haben keine Mühe gescheut, viel Abwechslung in unser Training zu bringen. Heute fuhren wir mit dem Bus extra nach Warth, damit wir auf einem vom Regen aufgeweichten Trail und nassen Wiesen unsere Regenbekleidung und Trailschuhe ausgiebig testen konnten. Wer liebt das nicht, in strömenden Regen durch Matsch zu laufen 😉
Vollkommen durchgeweicht und verschlammt kamen wir im Hotel an. Sofort ging es in das Kneipp-Waschbecken, um Schuhe, Socken und Hosen zu säubern. Das war echt praktisch, einfach reinstellen und … sauber 😉
Aber das allerbeste war der anschließende Saunabesuch. Nach einem Regenmatschlauf ist das einfach Klasse 🙂 Ich war dann nicht die Einzige, die im Ruheraum einschlief.
Am späten Nachmittag ging es dann im Sportpark weiter mit Stretching und progressiver Muskelentspannung. Jetzt sind wir total relaxt und können uns auf das reichhaltige Abendessen freuen.
Vierter Tag im Laufcamp = Regenerationstag
Literaturwanderung
Die letzten Tage haben wir viel für unsere Beine getan, daher gab es heute Nahrung für den Kopf.
Unsere Trainer nahmen uns mit auf eine Literaturwanderung. Ziel war der 2.350 m hohe Rüfikopf. Bis wir diese Höhe erreichten, war genug Gelegenheit, uns Geschichten aus dem Läufer- oder auch Nichtläuferleben vorzulesen. Teilweise wurden uns Teile der Geschichten sehr bildlich vorgeführt.
Für weitere Abwechslung auf dem Weg nach oben sorgte das Pfeifen der Murmeltiere. Erst konnten wir keine entdecken, später ließen sich dann doch einige sehen. Es wurde vermutet, dass der Tourismusverband sie jeden Tag auf den Berg schickt, um die Wanderer zu unterhalten 😉
Aber auch die Pflanzenwelt zeigte sich von der besten Seite. Jede Menge Gebirgsblumen einschließlich verschiedene Enzianarten blühten für uns.
Oben angekommen, war der Hunger natürlich riesengroß. Daher machten sich die hungrigsten von uns per Bergbahn abwärts und auf der anderen Seite wieder aufwärts auf den Weg zur Kriegeralpe. Dort warteten Riesenportionen Kaiserschmarrn auf uns. Vollkommen glücklich verließen wir die Hütte.
Nur war der Kaiserschmarrnbauch für das nachfolgende Krafttraining nicht wirklich optimal. Aber was soll’s, wir haben es überstanden.
Dritter Lauftag im Camp
Jedes Wetter ist Laufwetter
Ich habe heute früh mal den „Hell und Wach“-Morgenlauf ausfallen lassen, gibt ja noch genug Läufe 😉
Um zehn war Treffpunkt für verschiedene Strecken auf den Weg zu den Walsern. Ich schloss mich der mittleren Gruppe an.
Wir liefen eine wunderschöne Strecke über 11,64 km, es regnete immer wieder. Aber wir sind ja Läufer, schlechtes Laufwetter gibt es nicht. Da alle gut gelaunt waren, ist das wohl auch so 🙂
Kühe säumten unseren Weg, es gab wunderbare Ausblicke in den Bergen, ganz kurz schaute die Sonne mal durch die Wolken, und ich habe heute blauen Enzian entdeckt 🙂
Positiver Höhenunterschied: 593 m
Negativer Höhenunterschied: 628 m
Min. Höhe: 1.420 m
Max. Höhe: 1.814 m
Durchnässt kehrten wir in die Bodenalpe ein. Dort stärkten wir uns bei einer leckeren Brotzeit mit Speck, Schinken, Käse … und erfuhren bei einem Vortrag mehr über das Leben der Walser.
Der Regenlauf zurück nach Lech war nur kurze 4,9 km. Da blieb natürlich keine andere Wahl – wir mussten zum Abschluss dringend in die Sauna 😉
Zweiter (harter) Lauftag in Lech
Urlaub – und wir laufen freiwillig 6 Uhr früh
5:05 Uhr hat der Wecker geklingelt, 6:00 Uhr startete die noch müde Gruppe. Zur Wahl standen 500 oder 700 Höhenmeter auf das Kriegerhorn. Der Anreiz war ein wunderbares umfangreiches Frühstück in der Kriegeralpe am Berg.
Gestärkt ging es danach zurück zum Hotel, um nach einer Stunde erneut zu starten. Erst einmal fuhren wir mit dem Bus weiter in die Berge.
Von der Endhaltestelle starteten wir dann unsere Wanderung aufwärts zum Felsenmeer. Dort wurden wir zunächst mit wundervoller Aussicht belohnt.
Der anspruchsvolle Weg durch das Felsenmeer bot tolle Aussichten nach allen Himmelsrichtungen, eine Vielzahl von Bergblumen und unterwegs viel Spaß mit der Campgruppe.
Langsam kam unterwegs der Hunger und wir erwarteten nach jeder Biegung die Freiburger Hütte. Irgendwann hatten wir es geschafft 🙂
Nachdem wir die Kohlenhydratdepots und Wasserspeicher wieder gefüllt hatten, wagten wir uns auf den sonnigen Traillauf nach Lech. Die wunderbare aber anspruchsvolle (oder nach Urs: technische) Strecke lenkte von den müden Beinen ab.
GARMIN sagt:
Positiver Höhenunterschied: 343 m
Negativer Höhenunterschied: 823 m
Min. Höhe: 1.459 m
Max. Höhe: 2.111 m
Die strapazierten Füße und Beine kühlten wir wieder im eiskalten Kneippbecken. Und ich belohnte mich noch mit 2 Stunden Sauna/Wirlpool 🙂
Jetzt bin ich so richtig müde und freue mich auf den nächsten Lauftag.