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Grünstadter Weinbergslauf

Start beim 15. 3-Länder-Laufcup 2015

Die Termine:
15.03.2015 – 9. Heini-Langlotz-Lauf Brühl
16.05.2015 – 27. SWEN-Weinbergslauf Grünstadt
13.06.2015 – 18. Brundtland-Citylauf Viernheim
13.09.2015 – 36. Golfparklauf Rot

Nachdem mein Hexenschuss den Start in Brühl verhinderte, konnte ich nun zum Glück in Grünstadt starten. Um in die Cup-Wertung zu kommen, darf bei den nächsten Läufen nun nichts mehr dazwischenkommen.
Eine Woche nach dem Halbmarathon in Mannheim und ohne Intervalltraining in der letzten Zeit wollte ich trotzdem eine gute Zeit schaffen. Zum Glück hatten die Wolken schon mal die Sonne verdeckt. Aber Steigungen, teilweise Schotterweg und immer wieder Wind machten es nicht gerade leicht.
Meine Konkurrentin Petra war auch mit am Start. Wir liefen gemeinsam los. Aber nachdem sie eine Pace von 4:21 vorlegte, bremste ich mich gleich wieder. Das durchzuhalten war für mich aussichtslos. Ich lief trotzdem meist am Limit. Die erste Runde von 5 km war dann geschafft. Für die zweite Runde war es einfacher, die Kraft entsprechend der Strecke (berauf … bergab) einzuteilen. Trotzdem wurde der Abstand zu Petra immer größer. Wie immer, lege sie beim letzten Kilometer noch mal richtig los. Den Sieg in der Ak hat sie mit der Leistung wirklich verdient (Durchschnittspace 4:32 min/km).
Wir waren dann wieder gemeinsam auf dem „Treppchen“. Wenn auch mit einigem Abstand schaffte ich es auf den 2. Ak-Platz 🙂 (Durchschnittspace 4:37 min/km)
Die anderen vom Lauftreff kam ebenfalls zufrieden ins Ziel, Kati schon wieder mit neuer PB. 🙂
2015-05-16_Grünstadt

SAP Arena (Halb-)Marathon Mannheim

Gemeinsamer Start beim Dämmermarathon in Mannheim
2015-05-09_SAP Marathon1
Nach dem Zusammenfinden des Lauftreffs im Januar 2012 starteten wir nun schon das vierte mal gemeinsam beim Dämmermarathon. Inzwischen mit 13 Startern beim Halbmarathon und einem Marathoni. Susanne wagte sich sogar das erste mal auf die Strecke.
2015-05-09_SAP Marathon2
Das Schwierigste war das Warten auf den Start um 19:00 Uhr. Den ganzen Tag hatten wir Zeit, über unsere Wehwehchen zu klagen, alle waren aufgeregt, so ein Start am Abend lässt eben viel Zeit dafür 😉
Aber letztendlich ging es los, bei herrlichem Wetter, wenn auch für einen Lauf zu warm. Wie immer gab es viel Gedränge und kurz nach dem Start schon den ersten Stau. Ich war mit einem „Leihlaufpartner“ unterwegs, wir wollten voneinander profitieren. Unser Ziel war, möglichst 4:50er Pace durchzulaufen. Bei Sonnenschein und zeitweilig Gegenwind war das aber dann doch nicht so einfach.
Der erste Teil der Strecke war eng und kurvig. Das Läuferfeld war zu dicht, um ungehindert gleichmäßig laufen zu können. Aber die Vorfreude auf Seckenheim überwog. Wir wussten, dass uns dort die Stimmung ein Stück mittragen würde. Und dann tatsächlich wieder Gänsehaut. So viele Anfeuerungsrufe, Freunde, Bekannte … totaler Wahnsinn. Hochstimmung am Stand vom SV 98/07 Seckenheim mit persönlicher Begrüßung jedes SV-Läufers. Die gesamte Badener Straße entlang wurde gejubelt, was für eine tolle Stimmung. Allein dafür lohnt es sich, hier mitzulaufen 🙂
Und dann aus Seckenheim raus begann das Kämpfen. Die Luft war raus, die Beine schwer … Ab Kilometer 13 wurden wir etwas langsamer, liefen aber gleichmäßig bis zum Schluss. Allein hätte ich längst Tempo rausgenommen, aber so zogen wir uns gegenseitig, keiner wollte sich die Blöse geben 😉
Nach einem Zieleinlaufsprint hatten wir 1:45:33 auf der Uhr. Geschafft, geschafft – total ausgelaugt, aber geschafft 🙂
Auch alle anderen kamen freudestrahlend über die bewältigte Strapaze ins Ziel. Jeder war glücklich und das musste natürlich gefeiert werden. Am Sonntag gab es dann Grillparty im Garten. Die Sonne belohnte uns mit fantastischem Wetter. Und das Unglaubliche: es wurde bereits über die nächsten Läufe gefachsimpelt …

Ergebnis:

Gesamt
Platz (M/W) 63
Platz (AK) 1
Platz (Gesamt) 628
Zielzeit (Netto) 01:45:33
Zielzeit (Brutto) 01:46:16

 

Split Zeit Diff min/km km/h
6,1 km 00:29:11 29:11 04:48 12.54
11,6 km 00:55:07 25:56 04:43 12.72
Ziel 01:45:33 50:26 05:19 11.30

 

Bienwald-Halbmarathon in Kandel

Halbmarathon 3 Wochen vor Freiburg
Die Trainingswoche begann neben der Resterkältung mit einer Migräne 🙁 Das bedeutete wieder Laufpause. So startete ich erst am Mittwoch mit einer Laufeinheit, Donnerstag dann mit Tempotraining. Ein bisschen vorbereitet wollte ich schon auf den Halbmarathon sein.
Zum Trost zeigte sich der Sonntag für unseren Halbmarathon mit wunderbarem Frühlingswetter. Am Morgen waren noch Minusgrade, die Pfützen gefroren. Aber die Sonne kämpfte schon dagegen an. Das erschwerte natürlich die Kleidungsfrage. Ich als Frostbeule hatte wieder 3 Schichten an. Aber meine Trainingspartner legten einfach fest, was ich auszuziehen hatte. Mit zunehmenden Temperaturen beim Lauf war ich ihnen natürlich dankbar. Nur die Handschuhe durften noch nicht fehlen.
Wir starteten alle das erste mal in Kandel. Es war also noch alles neu und spannend. Nachdem wir zu Viert angereist waren, trafen dann unerwartet noch zwei weitere Läufer aus dem Lauftreff ein. Und ich sah noch überraschend Florian und Roland aus dem Lech-Laufcamp sowie einen Arbeitskollegen.

6 x SV 98/07 Seckenheim

6 x SV 98/07 Seckenheim


Ich hatte mich entschieden, mit 5er Pace loszulaufen und dann durchgängig unter 5:00 zu bleiben. Und auch dieses mal klappte das ganz gut. Obwohl am Anfang die Läuferdichte noch recht groß war, gab es nicht zu viel „Stau“. Wir hatten uns im entsprechenden Zeitblock eingeordnet – Marathonis und Halbmarathonis starteten gemeinsam. So passte das Anfangs-Tempo auch gut und bereits nach 1,5 km pegelte sich das Tempo bei den meisten ein und es gab kein Gedrängel mehr. Kurz nach km 3 und km 6 wurden die Beine mal kurz schwer, eigentlich wie immer, aber kein Problem. Ich lief zwischen 4:45er und 4:50er Pace und dachte immer nur, einfach das Tempo bis zum Ende durchhalten. Es schien, als sollte das auch kein Problem werden. Auf der laaaangen Geraden nach etwa 9 km wurde es etwas kurzweilig, da die Halbmarathonis bei ca. km 12 wenden mussten und die lange Gerade wieder zurückliefen. So sah ich auf dem Hin- und Rückweg Bekannte jeweils auf der Gegenseite.
Nach 16 km merkte ich, dass es schwerer wurde, mit der Pace weiterzulaufen. Nach 18 Kilometern musste ich dann etwas bremsen. Seitenstechen, schwere Beine und mein Magen beschwerte sich. Ich hatte meine Gelchips im Auto liegenlassen, die ihn beruhigen sollten, blöder Fehler. So kämpfte ich mal wieder die letzten Kilometer. Ich sagte mir nur, wenn ich weiter schnell laufe, bin ich schneller im Ziel. Andererseits: nach Erkältung und verkürztem Training kann man keine PB erwarten. Also einfach zufrieden sein, dass es letztendlich – immerhin 18 km – super lief.
Das Zieltor passierte ich ziemlich fertig nach 1:43:46 (Platz 5 in der Ak). Die erste in meiner Ak schaffte den Halbmarathon in unglaublichen 1:34:42.
Als Andenken habe ich mir einen Sonnenbrand im Gesicht mitgenommen.

Nachdem ich vorher etwas skeptisch war, in Kandel zu starten, hat es mir doch gut gefallen. Die Organisation war super und die Strecke gar nicht so langweilig wie ich gehört hatte. Wahrscheinlich aufgrund des schönen Wetters standen auch mehr Zuschauer an der Strecke.

Das Ergebnis in dieser Woche waren 46,6 km. Nur noch 3 Wochen …

Letzter Lauf der Winterlaufserie Rheinzabern

Mit schweren Beinen zur PB
Heute starteten wir zum längsten Lauf der Winterlaufserie. 20 km standen auf dem Plan. Daher hatten wir diese Woche den Trainingsumfang reduziert und die letzten beiden Tage pausiert.
Spannend ist im Vorfeld immer wieder das Rheinzabern-Wetter. Wir hatten Glück, kein Regen, kein Schnee, kaum Wind, dafür mit 1,5°C aber recht kalt. Bei der Kälte musste ich mit Skifäustlingen starten. Nicht gerade optimal zum Laufen, aber besser als erfrorene Hände. Während des Laufes war die Temperatur jedoch dann angenehmer als erwartet.
Mein Ziel war es, die Zeit vom Vorjahr wieder zu erreichen. Also startete ich recht forsch. Im letzten Jahr lief ich mit einer durchschnittlichen Pace von 4:53. Deshalb war der „Plan“, möglichst durchgängig unter 5:00 zu bleiben. Die ersten beiden Kilometer lief ich hochmotiviert 4:30 und 4:35. Da aber klar war, dass ich das nicht durchhalten kann, bremste ich dann wenigstens ein bisschen. Bis Kilometer 11 blieb ich zwischen 4:43 und 4:46. Leicht fiel mir das jedoch nicht. Die Beine waren durchgängig schwer, obwohl ich mir ständig sagte, die Beine werden gleich ganz leicht … Nach dem 11. km wurde ich dann etwas langsamer. Und nach 14 km lagen die Zeiten dann nur noch zwischen 5:03 und 5:07. Anhand der Zwischenzeiten war aber klar, dass ich meine Wunschzeit – und wenn ich die immer schwerer werdenden Beine ignoriere – sogar noch Persönliche Bestzeit schaffen konnte. Also weiter … die Beine werden gleich leichter. Hat nicht so ganz funktioniert. Die Beine wurden immer schwerer. Aber zum Glück hat der Kopf ja auch noch was zu sagen – und der wollte PB. Und manchmal bekommt man auch, was man will 🙂 Zieleinlauf war nach 1 h 37 min und 6 sec. Juhu 🙂 Damit eine ganze Minute schneller als im letzten Jahr.
Ich war schon auf die Ergebnisliste gespannt. Ich freute mich über meinen 4. Platz in der Ak und dann auch noch dieselbe Platzierung in der Gesamtwertung.
Meine Mitläufer kamen ebenfalls zufrieden ins Ziel. Wir genossen dann die heißen Duschen und die Rheinzaberner Verpflegung, staunten bei der Siegerehrung über die Siegerzeiten der Schnellsten (1:03:14 schnellster Mann und 1:11:36 schnellste Frau) und die unglaublichen Zeiten der „oberen“ Altersklassen.
So ein schneller Lauf hat aber auch seinen Preis. Für den Rest des Tages bin ich einfach k.O.

2015-02-08 Rheinzabern

Das Laufjahr 2015 hat begonnen

2. Lauf der Winterlaufserie Rheinzabern
Der Start in das neue Laufjahr war schon recht wechselhaft. Sonne, Schnee, Regen, Sturm … alles war in der kurzen Zeit bereits dabei. Also eigentlich war ich damit gut vorbereitet für Rheinzabern-Wetter 😉 Aber überraschend fand der 15 km-Lauf der Winterlaufserie mit 6°C bei recht angenehmen Laufwetter statt. Die immer wieder heftigen Windböen forderten nicht nur die Läufer, sondern rissen den Himmel immer wieder auf, so dass auch die Sonne gelegentlich zuschauen konnte. Außerdem wurden damit auch die Regenschauer einfach wieder weggeweht.
Trotz zeitigem Aufstehen und der langen Fahrt freute ich mich schon auf den Lauf. Mein Plan war, das Tempo zwischen 4:45 und 5:00 zu halten. Und das klappte dieses mal auch. Es lief einfach super. Keine Seitenstechen, keine Luftprobleme, keine erforenen Hände – es war einfach ein schöner Lauf mit bis zum Ende gleichmäßigem Tempo.

Zieleinlauf nach 1:12:40, damit 9. Platz in der Ak.
Es starteten 921 Läufer. Die ersten Männer hatten den Lauf bereits beendet, als ich erst die 10 km-Marke überlief. Die schnellste Frau war bereits nach 56:33 min im Ziel. Wahnsinn!

Wie immer war die Organisation hervorragend. Und die jungen Helfer am Streckenrand gaben alles, um uns ordentlich anzufeuern.

Letzter Lauf zum 3-Länder-Laufcup

Golfparklauf in St.-Leon-Rot
Heute war Start zum letzten Lauf in der Wertung zum 3-Länder-Laufcup. Die Chancen standen gut für mich, es war nicht zu warm, die Sonne schien zum Glück nicht, und ich war ordentlich aufgeregt. Also los auf die 10 km-Strecke durch den Golfpark mit einem weiteren Lauftreffler. Gleichzeitig starteten auch die Halbmarathonis, hier gleich vier aus dem Lauftreff.
Heute hatte ich mir gar nicht erst vorgenommen, langsamer zu starten. Ich lief gleich volles Tempo los, bis die Läuferreihen lichter wurden. Dann pegelte sich mein Tempo ein. Nicht ein mal schaute ich heute auf die Garmin, sondern folgte nur meinem Laufgefühl. Bei Kilometer 6 wurde es dann anstrengender, das Lauftempo beizubehalten. Aber ich biss mich durch, ich wollte auf’s Treppchen 😉
Die letzten 300 m wurden dann noch mal hart, aber das Ziel war ja schon in Sicht.
45 min zu unterbieten schaffte ich auch heute nicht, aber 45:25 sind auch gut 🙂 Und die reichten dann sogar für den 1. Platz, ich strahlte.
Der Laufausflug hatte ich sich heute so richtig gelohnt:
1. Platz AK W50 heutiger Lauf, Preis: ein prall gefüllter Obsteimer
1. Platz AK W50 Laufcupwertung, Preis: edle Seife, Miramar-Bad/Sauna-Gutscheine
3. Platz Frauen gesamt, Laufcup-Länderwertung Baden: Preis 50 Euro
… ganz schnell war da die ganze Anstrengung vergessen 🙂

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Rheinauer Volkslauf

2. Lauf zum engelhorn sports Cup
Heute war wieder Wettkampftag. Ich war schon gespannt, ob meine Beine nach dem Laufcamp etwas schneller laufen können 😉 Am liebsten würde ich endlich die 45er-Grenze durchbrechen.
In der Meldeliste hatte ich schon meine Konkurrentin entdeckt. Vielleicht konnte ich mich ziehen lassen und die Zeit schaffen. Nur gerade heute war es wärmer als die letzten Tage … also schwierig.
Zu sechst radelten wir nach Rheinau, um die 10 km in Angriff zu nehmen. Der Start war 17:00 Uhr und noch 24°C. Ich reihte mich weit vorn ein, da nur die Bruttozeiten gemessen wurden.
Von Anfang an ließ ich meine Konkurrentin nicht aus den Augen. Die ersten 5 Kilometer liefen wir sogar zusammen, jeder von uns zog ein Stück. Ich merkte jedoch, dass mir ihr Tempo bei der Temperatur zu schnell war. Trotzdem blieb ich auch in der zweiten Hälfte an ihr dran. Es war ein reines Kopfrennen. Beine und Luft wollten eigentlich nicht so richtig.
Zum Glück stand unterwegs unser kleiner Fanblock, der sich die Mühe machte, mehrfach die Stellung zu wechseln, um uns an mehreren Stellen anzufeuern zu können 🙂
Die Strecke gefiel mir gut, nur der wechselnde Untergrund war teils schwierig. Einen Teil der Strecke kannte ich bereits von unseren Sonntagsläufen.
Als das Ziel in Sichtweite kam, hatte ich keine Power mehr zu einem Endspurt. Ich musste meine Altersklassenkonkurrentin vor mir ins Ziel lassen. Aber sie war ein wunderbarer Pacemaker für mich. Und ich bewundere auch, dass sie auf den letzten 500 m noch mal zuzulegen kann.
Um meine Traumzeit zu schaffen, muss ich also noch einiges tun.
Mit 0:45:51 schaffte ich es heute auf den 3. Platz der AK W50.

2014-08-30_Rheinau1

12. Lecher Höhenhalbmarathon und Fitnesslauf

Regenlauf mit Schlammschlacht
Die ganze Woche waren wir im Regen, bei Wind, bei Kälte, im Schlamm unterwegs. Daher hätte es wohl nichts gebracht, wenn beim heutigen Lauf der Regen ausgeblieben wäre. Für Sonne hatten wir schließlich gar nicht trainiert.
Also: es regnete. Und es hatte die ganze Nacht geschüttet, so dass die Trails ordentlich aufgeweicht waren. Und damit es so richtig schlammig wird, sind auch noch die Kühe überall durchgetrampelt.
Wir hatten damit die allerbesten Bedingungen für einen tollen Lauf. 38 Teilnehmer starteten beim Fitnesslauf über 13,6 km mit ca. 800 hm und 206 Läufer beim Höhenhalbmarathon mit 21,9 km und ca. 1000 hm.

Höhenprofil Fitnesslauf

Höhenprofil Fitnesslauf

Nach dem Start ging es sofort bergauf. Da es wirklich hart ist, sofort mit Steigungen zu beginnen, hatten die Veranstalter ausdauernde Pacemaker eingesetzt. Eine Herde Kühe trottete auf die Laufstrecke und lief mit uns mit. Ein bisschen mulmig war mir schon, ich wollte nicht von einer Kuh zerquetscht werden. Aber die waren ganz friedlich.
Zum Glück geht es nach einer Steigung immer auch wieder abwärts, so dass die Waden etwas lockerer wurden. Doch auch bergab will gelernt sein, zu ambitioniertes Tempo oder falsche Schrittlänge können schnell im Sturz enden. Die nachfolgende Steigung bei der Bodenalpe bewältigten die meisten nur noch gehend. Es war steil und rutschig. War da eigentlich ein Weg? Der Aufstieg über die Wiese schien unendlich lang und endete auf einem befestigten Weg – der sich auch wieder bergauf schlängelte. Ganz kurz ließ sich da auch mal die Sonne sehen. Recht schnell wurde diese aber vom Regen abgelöst, und mit zunehmender Höhe wurde es immer kälter. Ich war glücklich über Handschuhe und Regenjacke.
Weiter oben trennten sich die Laufstrecken. Nur wenige bogen auf die Fitnessstrecke ab. Als ich einen kleinen Durchhänger hatte, feuerten mich ein paar Wanderer an und sagten mir, dass nur zwei Frauen vor mir liefen. Ja dann – Kräfte sammeln und keine Frau mehr vorbeilassen. Das hielt ich auch durch – unterstützt von Anfeuerungsrufen der Wanderer und später den Lechern. Ich strahlte schon lange vor dem Ziel, keine Verfolgerin war zu sehen, ich hatte es also geschafft. Ins Ziel lief ich wie im Camp geübt: lächelnd, glücklich, mit hochgerissenen Armen und einem Freudensprung.
Und das beste: alle Läufer aus dem Camp bewältigten die schwierige Strecke und kamen unverletzt ins Ziel 🙂
(Und natürlich danke an alle vom Nachbartisch, die so fest an mich geglaubt und mir die Daumen für einen vorderen Platz gedrückt haben.)

sieger
Tolle Pokale für Andreas, 3. Platz Männer beim Fitnesslauf in 1:16:50 / Martin 1. Platz beim HM in der AK Männlich Plus in 1:48:04 / ich 3. Platz Frauen beim Fitnesslauf in 1:31:15

Odenwald und Stadtlauf

… ich laufe noch.
Die Schreibpause war keine Laufpause. Ich bin wieder im üblichen Trainingsrhythmus mit Intervallen, langsamen Lauf, langem Lauf … nur meine Übungen und das Krafttraining sind etwas zu kurz gekommen. Bald beginnt das nächste Marathontraining, da sollte ich wieder konsequenter werden. Nachdem der Umzugsstress vorbei ist, wird das aber leichter 😉
Am 06. Juli fand wieder der Nebelhorn Berglauf statt. Schweren Herzens habe ich den ausfallen lassen. Ein Wochenende muss auch mal frei sein. Alternativ sind wir von Dossenheim aus zum Weißen Stein gelaufen. Es war ein schöner lockerer Lauf, im Wald waren früh noch angenehme Temperaturen.
Am nächsten Tag war Betriebsausflug mit Klettern im Schriesheimer Steinbruch. Das Klettern war doch etwas schwieriger als das Laufen 😉 Obwohl – die Intervalle am Dienstag, 2 x 5 x 600 m – sind mir ziemlich schwer gefallen. So eine Kletterpartie kostet ganz schön Kraft. Aber im Laufe der Woche habe ich mich wieder nach und nach erholt und bin gestern beim Stadtlauf in Ludwigshafen gestartet. In 6 Runden waren 7,2 km zu laufen. An der Startlinie traf ich meine Konkurrentin vom Lauf in Grünstadt. Daher lies ich sie während des Laufes nicht aus den Augen. Ich schaffte es zwar 5 Runden lang dicht hinter ihr zu bleiben. In der 6. Runde erhöhte sie jedoch weiter das Tempo und ich konnte nicht mehr ganz mithalten bzw. überholen ging einfach nicht. Nur 6 Sekunden nach ihr kam ich ins Ziel. Am Ende fehlt mir also die Kraft = Aufgabe für’s Training.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden: 31:56 min und damit 2. Platz in der AK W50 und 9. bei den Frauen gesamt.
Wohlverdient haben wir danach beim Stadtfest die Kohlenhydratspeicher neu aufgefüllt 🙂
Beim Lauftreff am Donnerstag hatten wir schon vereinbart, am Sonntag zum Weißen Stein zu laufen. Zu Fünft machten wir uns heute früh auf den Weg bergauf. Die Strecke nach oben war etwas über 10 km. Am Weißen Stein freute ich mich, dass es nun auf einer kürzeren Strecke bergab ging. Aber die Rechnung hatte ich nicht mit den Männern gemacht – ich war nur kurz nicht da und schon hatte sich der Plan geändert – lange Strecke abwärts, d.h. trotzdem auch Steigungen zwischendurch. So liefen wird insgesamt 21,7 km. Danach war ich dann aber wirklich k.O. Die Strecke war sehr schön, zu Fünft war es kurzweilig, alle kamen wir geschafft aber zufrieden nach 2,5 Stunden wieder am Auto an.

2014-07-12_LU2
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Dünenlauf Sandhausen

Wieder mit Geschenken nach Hause 🙂
Recht kurzfristig hatte ich mich entschlossen, beim Dünenlauf in Sandhausen teilzunehmen. 10 km vorrangig durch den Wald hörte sich ganz gut an. Trotz Fußball gab es einen Teilnehmerrekord mit 666 Läufern. Etwa die Hälfte startete beim Brunnenlauf über 5 km, der andere Teil beim Dünenlauf über 10 km. Wir waren bei beiden Strecken mit je 2 Läufern vertreten.
Beim 5 km-Start sahen wir das Gedrängel, also stellten wir uns ganz vorn auf, um der Läufermenge gleich zu entkommen. Entsprechend schnell spurteten wir auch los, was sich – wie man ja eigentlich weiß – immer rächt. Lange hielten wir das Anfangstempo nicht durch, liefen aber dennoch recht zügig weiter. Nur wurde es bei 22°C nicht ganz einfach. Nach ca. 1,5 km ging es in den Wald. Aber die erhoffte Abkühlung kam dort nicht. Ganz im Gegenteil, die Luft war unangenehm schwül. Es wurde anstrengend, das Tempo zu halten. Auch zog sich die Strecke … ständig musste ich mich neu motivieren. Die Beine wurde schwer. Ich kämpfte von Kilometer zu Kilometer. Christian war inzwischen davongebraust.
Nachdem ich dachte, jetzt läuft es, kamen leichte aber lange Steigungen … und das zum Ende der Strecke. Ziemlich gemein. Aber ich hielt durch und war nach 45:44 im Ziel. Bei der Wärme eigentlich eine gute Zeit. Und die Belohnung für’s Durchhalten war ein Handtuch+Duschbad+Nudeln+Urkunde für den 1. Platz in der Altersklasse 🙂 Die Anstrengung hat sich also wieder gelohnt 🙂