42. BIENWALD-MARATHON KANDEL

Sonnenschein über dem Bienwald
12.03.2017

Mit dem Laufwetter hatten wir schon wieder Glück 🙂 Nach ein paar Regentagen erwartete uns die Sonne in Kandel. Weitere 1288 Halb- und 531 Marathonis starteten mit uns zum 42. Bienwald-Marathon. Wir vom Lauftreff Seckenheim waren mit 3 Männern für den Marathon und 3 Frauen für den Halbmarathon dabei. Der Start war für beide Strecken gemeinsam an der Bienwald-Halle in Kandel.
Die Strecke führte zunächst raus auf’s Feld. Es dauerte dann eine Weile, bis jeder seinen Platz in der Läuferschlange gefunden hatte und die Lücken in der Menge etwas größer wurden. Nach einem kurzen Abstecher durch das angrenzende Minfeld ging es wieder durch die Felder in Richtung Wald. Dort passiert man in einer Kurve jedes Jahr die größte Zuschaueransammlung der Strecke. Ansonsten ist der Lauf perfekt für alle, die die ständige Motivation durch Zuschauer nicht brauchen und mal für sich allein laufen möchten. Insbesondere beim Marathon läuft man teils recht einsam.
Im Bienwald wird bald abgebogen auf eine laaaange gerade Straße. Die Halbmarathonis dürfen bei km 12,45 wenden. Für die Marathonis geht es auf dieser Straße noch ein ganzes Stück weiter, bevor sie sich mit Umwegen in den Wald hinein auf den Rückweg machen dürfen. Die Halbmarathonteilnehmer können nach der Wende schon rückwärts zählen.
Nach dem Wald raus auf freie Fläche wird es aber noch einmal schwierig. Auch dieses Jahr versuchte der Gegenwind, die Läufer zu ärgern. Aber mit dem baldigen Ziel vor Augen gewinnt man auch diesen Kampf. Das Ziel ist jedoch noch nicht ganz so schnell in Reichweite. Erst muss man noch am Sportplatz entlanglaufen, bevor man den Eingang zur Laufbahn passieren kann. Dann dauert es noch eine dreiviertel Runde, bis der Zielbogen erreicht ist. Besonders für die Marathonläufer ist das letzte Stück noch einmal hart.
Ins Ziel gekommen sind wir alle. Wir 3 Frauen mit sehr guten Ergebnissen, die Männer jedoch mit ein paar Problemen. Aber durchgehalten haben sie! Vor genau einem Jahr waren zwei von Ihnen locker unter 4 Stunden im Ziel, dieses Jahr sollte es nicht sein. Für Rolf war es dennoch ein besonderes Ereignis: 42 Kilometer und sein 42. Marathon beim 42. Bienwald-Marathon. Das muss man erst einmal schaffen!
Ansonsten ist Kandel eine der schnellsten Marathonstrecken in Deutschland. Kein Wunder also, dass hier oft Bestzeiten gelaufen werden und viele gute Läufer antreten. Daher überraschte mich eine Nachricht meiner Mutter, dass ich auf Platz 2 der Ak gelandet bin. Die Siegerehrung verpasste ich allerdings, da ich im Ziel auf die Männer wartete.
Link zu: Ergebnisse 42. Bienwald-Marathon

Besuch bei der ISPO 2017 in München

DIE WELTWEIT GRÖSSTE SPORTMESSE FÜR DAS SPORT BUSINESS
„Auf dem Gelände der Messe München präsentieren mehr als 2.700 Aussteller ihre neuesten Sportprodukte aus den Bereichen Outdoor, Ski, Action, Sportmode, Performance Sports, Textilien, Health & Fitness und Sourcing.“ … so heißt es auf der website der ISPO.
Bei so vielen Ausstellern ist es natürlich nicht leicht, sich an einem Tag einen Überblick zu verschaffen. Daher haben wir uns vor allem auf den Bereich konzentriert, der uns am nächsten liegt.

Unser langer Messetag fand einen tollen Abschluss bei einem gemeinsamen Lauf mit Gleichgesinnten. Wir starteten im Messegelände zu einem naheliegenden Hügel im Riemer Park und umrundeten den Riemer See. Initiatoren des Events waren Outdoor against Cancer, SILVA und ICEBUG. OaC sorgte für die Kopfbedeckung, SILVA mit Stirnlampen für gute Sichtbarkeit und ICEBUG für einen sicheren Tritt.
Hier die Pressemitteilung zum Lauf mit Informationen zu den drei Unternehmen:

Winterlauftreff ICEBUG ISPO

Unsere beiden Testprodukte:
SILVA Trail Runner 2 und ICEBUG DTS2 BUGrip Trailrunningschuhe



SILVA TRAIL RUNNER 2:
Die Stirnlampe ist mit 118 g ein Leichtgewicht und daher gut geeignet für die Laufeinheiten im Dunkeln. Sie hat ein extrabreites Band mit Antirutschbeschichtung für guten Sitz. Das kleine Batteriefach beinhaltet 3 AAA-Batterien, die für Licht bis zu 30 Stunden im Max-Modus mit 160 Lumen sorgen. Das Licht spenden zwei direkt nebeneinander liegende Lampen, eine für den Fußbereich des Läufers, der andere Spot für eine gute Voraussicht bis zu 50 m. Es gibt zwei Helligkeitseinstellungen sowie Blinklicht. Der Winkel der Lampe ist verstellbar.
ICEBUG DTS2 BUGrip:
Sein Können zeigt der Schuh am besten im matschigen, verschneiten oder vereisten Gelände. Dank der BUGrip Sohle fühlt sich der Schuh vor allem abseits ausgetretener Waldpfade am wohlsten. Die 19 Karbid-Spikes geben hier maximalen Halt und passen sich dynamisch dem jeweiligen Untergrund an. Das heißt, die Spikes geben auf hartem Gestein etwas nach und bieten festen Halt auf rutschigem Untergrund. Die Dämpfung ist dabei eher weich, sorgt für Rückmeldung und ein Gespür für den Boden. Das wasserabweisenden Obermaterial sowie gute Polsterung in Schaft wie Zunge bietet angenehmen Tragekomfort. Damit ist der DTS2 BUGrip von ICEBUG ein sicherer Trailrunningschuh bei widrigen Bedingungen.

Hier weitere Impressionen vom Messerundgang:

Pressefoto: Garmin
Gleich verliebt in die fenix 5S. Mein Favorit: in blau.

Aus der Presseinformation von Garmin:
„Die Garmin fēnix 5S (UVP: ab 599,99 €; verfügbar ab April 2017)
– verschiedene Designs und Materialvarianten: Silikonbänder in modischen Farben, Veloursleder- oder Metallarmband
– QuickFit™ Armband – ohne Werkzeug leicht und schnell austauschbar
– hochwertiges Saphirglas oder entspiegeltes Mineralglas
– flach integrierter Herzfrequenzsensor
– erweiterte Activity Tracking-, Fahrrad-, Multisport- und Golffunktionen
– Navigationsfunktionen für verschiedene Outdoor-Aktivitäten
– Smart Notifications und Connect IQ App kompatibel (z.B. zum Personalisieren des Watchfaces)“

Am Stand von WrightSock, meinen Lieblingslaufsocken.

„WRIGHTSOCK ist das einzige Sockenprodukt auf dem Markt mit einem Anti-Blasen-System. Aufgrund der Doppellagigkeit der WRIGHTSOCK kann der Blasenkreislauf durchbrochen werden.
Die innere und äußere Lage der WRIGHTSOCK sind an drei Stellen miteinander verbunden und so angelegt, dass sie sich entgegengesetzt zueinander bewegen können. Dadurch wird die Reibung aufgefangen.
WRIGHTSOCK scheuern nicht auf der Haut, sondern Innensocke gegen Außensocke. Es entsteht kaum Reibungswärme.
Die Dri-Wright-Faser in der inneren Sockenlage leitet Fußfeuchtigkeit sehr gut ab. WRIGHTSOCK halten Füße spürbar trocken.“ (aus der Kategorie „Wissen“ unter http://www.wrightsock.de)
Kurzinfo: WRIGHTSOCK Flyer

smellwell makes your stuff smell well!
Das musste ich testen 🙂

Ammi Schaffler stellte ihr SmellWell auf der ISPO vor. Die Idee kam durch ihre Tochter, deren stinkigen Fußballschuhe nervten. Daher suchten sie gemeinsam nach einer Lösung, vor allem ohne Chemie. Heraus kamen diese lustigen bunten Säckchen, die man eine Nacht in die Schuhe steckt, die es nötig haben. Tatsächlich riechen diese am nächsten Tag wieder angenehm. Ammi verriet uns, dass in den Säckchen nur Kräuter und Mineralien enthalten sind. Man kann SmellWell täglich in andere Schuhe stecken, evtl. aber mal einen Tag lüften. Für drei bis vier Monate sollen sie dann wirken. Natürlich kann man SmellWell nicht nur für Laufschuhe benutzen 😉

Am Stand des Salzburger Sportausrüsters Phantom Athletics dreht sich alles um die Phantom Trainingsmaske.

Gore-Jacken im Extrem-Nässe-Test am Messestand.

TUNE von Kinematix hatte im letzten Jahr sein neues Produkt vorgestellt und war mit der Weiterentwicklung ebenfalls auf der ISPO vertreten.

Die Sohlen von TUNE legt man unter die Einlegesohlen der Laufschuhe. App auf’s Handy und los geht’s. Neben der Streckenaufzeichnung, Kilometer, Pace und Zeit werden dann gemessen:
– Anzahl der Schritte pro Minute
– Messung der durchschnittlichen Bodenkontaktzeit jedes Fußes in ms (je kürzer der Bodenkontakt, um so effizienter)
– Messung des Fersenkontaktes im Vergleich zum restlichen Fuß mit dem Boden
– Messung des prozentualen Anteils der Schritte mit Fersenkontakt als erstes und Differenz zwischen linkem und rechtem Fuß

Abschlusslauf der Winterlaufserie Rheinzabern

5 Jahre in Folge dabei
Die Teilnahme an der Winterlaufserie in Rheinzabern ist nun schon Tradition. Das erste mal waren wir im Dezember 2012 dabei. Das spricht für Rheinzabern … nicht das Wetter um die Jahreszeit ;), sondern die gute Organisation und die vielen freundlichen Helfer. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten!
Wieder Abfahrt 7:55 Uhr in Seggene an einem Sonntag Morgen. Das Wetter hielt sich zum Glück nicht an die Vorhersagen mit Regen und Wind. Von beiden blieben wir verschont. Die Temperatur war angenehm, also mal wieder super Laufwetter.
678 Läufer gingen an den Start. Davon liefen 421 unter 1:45, 195 sogar unter 1:30. Wie immer waren also Viele sehr flott unterwegs. Der Schnellste schaffte die 20 km in 1:04:15. Schon Wahnsinn so eine Zeit.
Aber auch wir waren gut gelaunt im Ziel. Nach 20 km waren wir einfach alle froh, dass wir es geschafft hatten.
Meine 1:36:41 reichten für den 1. Platz in meiner Ak und damit auch in der Gesamtwertung.

Winterlaufserie Rheinzabern Teil 2

Erster Lauf im neuen Jahr und zweiter Lauf zur Winterlaufserie – 15 km
Nachdem es plötzlich winterlicher wurde, gab es ein banges Warten, ob vielleicht Eisglätte den Lauf verhindern würde. Aber aufgrund des fleißigen Einsatzes der Organisatoren, die die gesamte Strecke laufbar gemacht hatten, konnten wir an den Start.
Die -2°C fühlten sich gut an, kein Niederschlag, kaum Wind, also perfekt.
10:05 Uhr flitzten wir los – ein ehrgeiziger Läuferhaufen, der Sonntag früh bei Kälte zeitig aus dem Bett schlüpft, um nach einer langen Anfahrt laufen zu dürfen. Was sollte man sonst an einem Sonntag tun? 😉
Es lief sich besser als gedacht, mein Tempo war gleichmäßig, obwohl teils auf festgetretenem Schnee, teils etwas matschig.
Lustig war die Kleiderordnung: von nackten Beinen bis dick eingemummt in 5 Zwiebelschichten war alles dabei. Ich hatte wieder 2 Paar Handschuhe an, die allerdings die Kälte nur 7 km abhielten. Danach kroch sie langsam in die Finger, was nach dem Lauf recht unangenehm wurde.
Damit die Winterlaufserie auch ihren Namen verdient, begann es bei km 12 zu schneien. Leider kam der Wind von vorn, der die Schneeflocken hart ins Gesicht wehte. Trotzdem hieß es Tempo halten. Die zunehmende Zahl auf den Kilometerschildern motivierte und bald war das Ziel erreicht. Mit 1:12:24 schaffte ich es auf den 2. Platz meiner Altersklasse und gewann auch noch bei der Tombola. Sonntag vormittag in Rheinzabern …

Auftakt der Winterlaufserie in Rheinzabern

1. Lauf zur Winterlaufserie und Start des PSD LaufCup 2017
Sonntag zeitig aus dem Bett, dann über 60 km Autofahrt und das nur, um 10 km zu laufen. Ein Nichtläufer kann das vermutlich nicht verstehen. Aber es war wieder ein schöner Lauf, die Sonne begleitete uns sogar und nun sind wir wieder gut gelaunt zurück.
Die 10 km sind der erste Lauf der Winterlaufserie Rheinzabern, zu der noch 15 km am 8. Januar und 20 km am 5. Februar gehören.
Außerdem ist es der erste von sieben Läufen zum PSD LaufCup 2017. Bis zum nächsten Lauf des PSD LaufCup haben wir allerdings noch Zeit bis zum 7. Mai in St. Leon-Rot.
In diesem Jahr sind bei mir die 10 km-Wettkämpfe zugunsten von Marathon und HM etwas zu kurz weggekommen. Aber für alles trainieren geht einfach nicht. So habe ich mich seit dem Frankfurt-Marathon beim Laufen ausgeruht, habe mehr gemütlich meine Runden gedreht. Da aber auch gemütliches Laufen Hunger und Appetit macht und es in der Vorweihnachtszeit viel zu viel Verlockungen gibt, hat die Waage keine Rücksicht genommen. Daher war schon zu erwarten, dass es ein anstrengender Lauf wird. Mit Sonnenschein fiel es dann aber viel leichter. Nach einem Endspurt erreichte ich die Ziellinie mit 46:32 Minuten. Für wenig Training also ein gutes Ergebnis.
Die anderen Lauftreffler waren ebenfalls zufrieden, alle kamen unter einer Stunde ins Ziel. Platzierungen gab es für uns heute keine, aber bei der Tombola Obst und Gemüse 🙂

2016-12-11_rheinzabern

Bestes Herbstwetter beim 35. mainova Frankfurt Marathon

Toller Abschluss der Laufsaison
Nach 8wöchigem harten Training erwarteten uns zum Marathon in Frankfurt perfekte Laufbedingungen: kühl, Sonnenschein und kein Wind. Ich hatte die letzten Tage noch immer mit meinen Zweifeln zu kämpfen. Plan A war 3:40 und Plan B unter 3:45 zu laufen. Aber irgendwie konnte ich es mir nicht so richtig vorstellen, über 42,1951 km eine Pace von 5:13 bis 5:20 zu halten, Verpflegungsstellen und andere Stopps noch nicht einmal berücksichtigt. Der Kopf ist aber unheimlich wichtig beim Marathon. Also dachte ich an die schnellen Einheiten beim Training, die letzten Läufe, bei denen ich doch fit war. Klar, die Zeit war zu schaffen. Also auf in den Kampf.
Zu dritt vertraten wir unseren Lauftreff, jeder mit anderen Zeitplänen. Deshalb liefen wir auch von Anfang an getrennt, jeder nach seinem Plan. Gerhard und ich starteten bereits mit der ersten Welle bei den Deutschen Meisterschaften – also umgeben von vielen sehr schnellen Läufern. Das erschwerte einerseits die ersten Kilometer, da man sich einfach in einem zu schnellen Tempo mitziehen lässt, machte es andererseits aber auch leichter, im Feld zügig mitzulaufen. Vorsichtshalber schaute ich also mehr auf die Garmin als gewöhnlich, um ggf. zu bremsen. Ich hatte dieses mal aber recht schnell meinen Lauf gefunden und freute mich auf die Strecke. Ich checkte meinen Körper – alles war bereit für die Herausforderung.
Überrascht registrierte ich, wie schnell die Kilometer vorbeiflogen und nahm es als ein gutes Zeichen. Nach 51 min hatte ich 10 km geschafft. Meinem Plan war ich damit schon ein bisschen näher. Dieses mal versäumte ich es auch nicht, Gel und Salztabletten zu schlucken. Ich wollte sichergehen, dass nichts schiefläuft. Nach 15 Kilometern begannen jedoch schon die Schmerzen auf den Oberschenkelrückseiten, die sich nach oben zogen. Das kannte ich bereits aus dem Training und sagte mir, ich habe trainiert, damit klarzukommen. Ich schaff das.
Die Halbmarathonmarke überquerte ich nach 1:48:57. Besser konnte es nicht laufen. Auch mein Kopf spielte mit. Es kamen keinerlei negative Gedanken wie „warum tue ich das“ und ähnliches. Ich war durchweg auf mein Ziel fokussiert, stellte mir den Zieleinlauf vor, lächelte und weiter ging es. Noch immer konnte ich alles um mich herum aufnehmen, die vielen Zuschauer, die in unterschiedlichen Sprachen anfeuerten. Aufgrund des aufgedruckten Namens auf der Startnummer waren die Rufe auch oft persönlich. Also tolle Motivation. Die Mitläufer beobachten lenkt auch etwas ab. So wunderte ich mich über Läufer, die einen Gurt voller Gels mit sich schleppten, die bei jedem Schritt einen Salto machten. Allein das Zuschauen fand ich störend 😉 Andere liefen kostümiert und das auch noch schnell. Sicher auch nicht so einfach. Wiederum andere schafften es bei dem Tempo noch, sich zu unterhalten, hatten also noch Reserven.
Abwechslungsreich war auch das Programm an der Strecke. Immer wieder gab es Musik oder Moderatoren, die uns noch einmal ordentlich für den Rest der Strecke motivierten.
Inzwischen hatte ich etwas Tempo rausgenommen, da ich Angst hatte, ansonsten die letzten 10 Kilometer nicht mehr schnell genug laufen zu können. Nun tat es auch richtig weh, weiterzulaufen. Aber jetzt war ich schon so weit, eine Zeit zwischen 3:40 und 3:45 war noch gut zu schaffen. Also her mit den positiven Gedanken und durchhalten. Eine wesentliche Temposteigerung schaffte ich jedoch nicht mehr, nur km 42 wurde noch einmal schnell.
Bald war schon einmal kurz die Festhalle in Sicht. Aber direkt durften wir sie nicht anlaufen. Erst einmal waren noch ein paar Kilometer mit Kurven durch die Innenstadt zu bewältigen, bevor man endgültig in die Zielgerade durfte. Immer mehr Läufer hockten erledigt am Straßenrand oder gingen nur noch. Aber es gab auch andere, die noch einmal richtig Gas gaben und die anderen Läufer fast umrannten.
Die Zuschauerdichte am Straßenrand nahm in Richtung Ziel immer mehr zu und damit auch die Anfeuerungsrufe, auch noch das letzte Stück durchzuhalten.
In der Kurve vor dem Einbiegen in Richtung Festhalle bemerkte ich eine größere Gruppe und wunderte mich noch über den Auflauf. Nach meinem Zieleinlauf sah ich dann hinter mir die Gruppe einlaufen: Arne Gabius überquerte kurz nach mir mit seinen Staffelläufern die Ziellinie.
Hinter dem Zieltor brachen alle Emotionen über mir zusammen. Einer der Helfer kam zu mir und meinte, bei der tollen Zeit gäbe es doch keinen Grund für Tränen. Aber die kamen einfach vor Freude, vor Anstrengung, einfach, weil ich es geschafft hatte.

Marathonmesse in Frankfurt 2016 am Stand von runner’s world


20161030_frankfurt-021_klein2016-10-30_m_ff_klein
Statistik von der Marathonseite:
Renninfo
Halb 1 01:48:57
Halb 2 01:55:01

Splits
Split Tageszeit Zeit Diff min/km km/h
5 km 10:31:19 00:25:52 25:52 05:11 11.60
10 km 10:56:34 00:51:08 25:16 05:04 11.88
15 km 11:21:51 01:16:25 25:18 05:04 11.86
20 km 11:48:31 01:43:05 26:40 05:20 11.25
Halb 11:54:23 01:48:57 05:53 05:22 11.20
25 km 12:14:49 02:09:22 20:26 05:14 11.47
30 km 12:42:12 02:36:46 27:24 05:29 10.95
35 km 13:10:32 03:05:05 28:20 05:40 10.59
40 km 13:37:32 03:32:06 27:01 05:25 11.10
Netto 13:49:24 03:43:58 11:52 05:25 11.11

Gesamt
Platz (M/W) 570 von 2472
Platz (AK) 34 von 278
Platz (Gesamt) 4939 von 14961
Platz (AK Deutsche Meisterschaften) 11 von 21
Zielzeit (Netto) 03:43:58
Zielzeit (Brutto) 03:48:24
Total min/km 05:19

25. Herbstlauf in Feudenheim

Langer Lauf mit Endbeschleunigung
Heute starteten wir in Feudenheim beim letzten Lauf des engelhorn cups. Da wir nur noch zwei Wochen Zeit bis zum Frankfurter Marathon haben, konnten wir den langen Lauf nicht sausen lassen. So blieb wieder nur laaange einlaufen und dann Endbeschleunigung beim 10er. Bei wunderbarem Herbstwetter starteten wir mit einer großen Runde von Feudenheim, um den Vogelstanger See nach Seckenheim und zurück nach Feudenheim. Wir schafften aber nur knapp 18 km vor dem Wettkampf.
Dort waren wie immer drei Runden zu laufen, der Weg über die Brücke ist dabei nicht besonders beliebt.
Ich merkte an den vielen Überholenden, dass ich doch schon ein paar Kilometer in den Beinen hatte. Trotzdem versuchte ich, das Anfangstempo durchzuhalten. Es lief gut, mein Plan war, unter 50 min anzukommen. Am Ende konnte ich den sogar unterbieten und schaffte es in 48:26 (4. Ak).
Mit der Startnummer bekamen wir noch jeder zum Jubiläumslauf eine Flasche Wein. Für das Auffüllen der Kalorien nach dem Lauf war natürlich auch gut gesorgt.

Nun sind es nicht mehr viele anstrengenden Trainingseinheiten bis Frankfurt. Ich bin schon gespannt, wie es dort läuft. Wenn alles passt, sollte es mein schnellster Marathon werden.
2016-10-15_feudenheim

Von Lindau nach Bregenz im Laufschrift

3-Länder-Marathon am Bodensee
… und wir beim Viertel-, Halb- bzw. Marathon dabei 🙂
Mit 18 Lauftrefflern stürmten wir Bregenz, um ein tolles Wochenende einschließlich Laufevent zu erleben. Drei Pizzarias brachten wir in der Zeit zum Schwitzen, als wir mit unserer großen Truppe hungrig auftauchten.
Wir kamen dafür dann am Sonntag beim Lauf ins Schwitzen.
Da Start in Lindau war, hatten wir erst noch eine tolle Fahrt mit der Fähre von Bregenz zur Insel. Der Shuttle – wahlweise per Bahn oder Fähre – war mit der Startnummer kostenlos.
Vom Wasser aus konnten wir schon die vielen Läufer sehen und alle Startblocks überblicken. Für die Kleiderbeutel standen Lkws bereit, die dann am Ziel wieder auf uns warteten. Also alles bestens organisiert.
Und dann kam auch noch die Sonne, um uns den ganzen Lauf über zu begleiten. Also 8°C und Sonnenschein – besser kann Laufwetter gar nicht sein.
Bei super Musik hüpften und sprangen wir uns warm. Dann ging es an den Start. Bei Welle 2 war ich dann mit dabei. Ich hatte ein gutes Gefühl, freute mich auf den Lauf und wollte an meine HM-Bestzeit ran.
Wir liefen durch Lindau, dann am Bodensee entlang über Lochau nach Bregenz. Wunderschöne Strecke bei Traumwetter. In Bregenz ging es dann weiter mit einer Schleife durch den Naturpark, über eine Brücke nach Hard und die nächste Brücke wieder zurück. Die zweite Brücke hatte es in sich. Sie schwang mit den Läufern mit. Da ich nicht im gleichen Takt lief, wie die Brücke schwang, bekam ich mit jedem Schritt einen Rückstoß. Ein komisches Gefühl, mir war leicht schwindelig.
Und dann nur noch 5 km zu kämpfen. Starke Seitenstechen bremsten mich nach km 19 kurz aus. Hajo kam angesprintet und wollte mich mitziehen, aber mit unter 4:46 war ich dann am Limit, schneller schaffte ich da nicht mehr.
Die Zeit sah aber noch gut aus und ich genoss den Zieleinlauf im Casino-Stadion.
Zwar keine Bestzeit, aber nahe dran 🙂

2016-10-09_hm-strecke_lindau-bregenz2016-10-09_bregenz_gruppenfoto_bodensee2016-10-09_bregenz_geschafft2016-10-09_urkunde

Start in Mutterstadt – mein 2. Lauf für den engelhorn sports Laufcup

Langer Lauf oder 10er für den Laufcup?
Der Trainingsplan für dieses Wochenende verlangte einen langen Lauf. Andererseits brauchten wir für die Teilnahme am engelhorn Laufcup mindestens 3 Läufe, also Start in Mutterstadt musste sein. Daher verbanden wir einfach beides miteinander. Zunächst Einlaufen von Seggene nach Mutterstadt (ca. 22 km) und danach der 10er.
2016-09-18_langerlaufstrecke7:30 Uhr starteten wir bei ca. 16°C und zunächst noch ohne Regen, also angenehme Laufbedingungen. Unser Lauf führte von Seggene über Pfingstberg zur Fähre über den Rhein nach Altrip, durch die Riedsiedlung, ein Stück durch den Wald und dann eine lange Strecke direkt in Richtung Mutterstadt. Unterwegs begann es bald zu regnen, mit zunehmenden Kilometern immer stärker, was uns allerdings wenig störte.
Unser Zeitplan funktionierte und wir waren rechtzeitig vor dem Start in Mutterstadt.
Bestzeiten konnte es nach 22 km natürlich nicht mehr geben. Aber 50 min wollte ich trotzdem schaffen, trotz doppelt schwerer Bedingungen: schon viele Kilometer in den Beinen, Dauerregen und die dadurch aufgeweichten Wege. Mutterstadt ohne Schlamm scheint es nicht zu geben 😉
Gelaufen wurde zwei Runden durch den Wald auf Waldwegen. Die Herausforderung ist, durch Schlamm oder direkt durch die Pfützen zu springen, ohne auszurutschen. Nass war man ja sowieso schon von oben.
Jeder Läufer hatte so seine eigene Technik. Manche vermieden die Pfützen und versuchten es am Rand, aber dem Schlamm konnte man nicht ausweichen. Andere sprangen mit Begeisterung durch die Pfützen und spritzten gleich alle Läufer ringsherum mit nass. Am Ende dann sahen alle gleich aus: durchgeweichte, verschlammte Schuhe und mit Schlamm verzierte Beine.
Spaß gemacht hat es jedenfalls, die Belohnung danach war die heiße Dusche. Auf die freute sich wohl heute Jeder.
Ach ja, das Ergebnis: 50:33 – also Ziel erreicht 🙂